Verfasste Forenbeiträge
- AutorBeiträge
- 30. Juli 2019 um 18:45 Uhr als Antwort auf: Schwingen des linken Ellbogens. Was sagt Ihr zu meinen Überlegungen? #11276Felix SeiffertAdministrator
Hallo Walter,
ja das Spielen ohne Schulterstütze hat auch seine Vorteile. Immer wenn ich es mache wird mir klar, wie leicht man eine Geige in der Hand halten kann. Auf der anderen Seite gefällt mir aber schon diese Sicherheit, die die Schulterstütze bietet. Jetzt finde ich bei Lagenwechseln oder auch bei Saitenwechseln besser meine Töne. Du hast es ja selbst beschrieben.
Ganz herzliche Grüße
Felix Seiffert
Felix SeiffertAdministratorBitte bitte,
und Dir gutes Gelingen dabei
Felix
Felix SeiffertAdministratorHallo Andreas,
ich würde damit Beginnen, dass Du Melodien einfach nach Gehör versuchst auf dem Cello zu spielen. Und zwar würde ich das von verschiedenen Ausgangstönen aus versuchen. Wenn Du improvisieren willst, brauchst Du meiner Ansicht nach eine gewisse Sicherheit darin, dass Du das „zu Cello bringst“ was Dir als Melodie einfällt. Und je mehr Du aus dem Gehör dann am Cello umsetzen kannst, desto mehr wirst Du merken dass dann schon die Ideen zur Improvisation kommen. Jedenfalls ist das meine Erfahrung.
herzlichen Gruß
Felix Seiffert
Felix SeiffertAdministratorHallo Erika,
dann darf ich Dich hier auf dieser Seite und im Forum begrüßen.
Ja, auf der Geige kann man sehr schön Gefühle ausdrücken, weil man ja den ton vom Anfang bis zum Ende formt, und die Geige eine große klangliche Bandbreite hat.
Viel Erfolg beim Streichercoach, und wenn Fragen auftauchen, findest Du hier so einiges, und kannst auch Fragen unterbringen.
herzlichen Gruß
Felix Seiffert
Felix SeiffertAdministratorHallo Andreas,
genau den Eindruck hatte ich auch, dass nämlich die Yamaha Geräte etwas solides sind. Hier hatte ich auch das Gefühl, sofort richtig damit umgehen zu können. Und das ist meiner Ansicht nach, was zählt.
Ich weiß nicht, wofür Du das Gerät nutzen willst. Ich würde es mir zum Beispiel kaufen um üben zu können ohne Nachbarn zu belästigen und um ein leicht transportables Gerät für den Urlaub zu haben. Und da wäre es ehrlich gesagt (auch wenn jetzt der „verrückte Fachmann“ redet) gar nicht so wichtig wie fein die Nuancen sind, die am Kopfhörer heraus kommen. Ob ich den richtigen Ton spiele und ob der gut anspricht bekomme ich schon mit.
viele Grüße
Felix
Felix SeiffertAdministratorHallo Walter,
was Du ansprichst, ist die „Kantung“ des Bogens. Auch die Kantung ist ein Stilmittel. Kannte den Bogen immer mit den haaren zum Steg hin. Du wirst bestimmt bald heraus bekommen, dass Du leichtere Töne eher mit gekantetem Bogen und laute Klänge eher mit vielen Haaren auf der Saite hin bekommst. Spiele einmal bitte damit.
Nur eines: alle Haare komplett auf die Saite stellen, also Kantung =0 würde ich Dir nicht empfehlen. Damit kommst Du sehr schnell dahin, den Ton tot zu drücken.
herzliche Grüße
Felix Seiffert
Felix SeiffertAdministratorHallo Andreas,
kürzlich war eine Teilnehmerin bei mir in einem Workshop mit einem E-Cello
Es war das Yamaha SVC 110.
Da ich noch nie E-Celli probiert hatte ging ich dran – und war überrascht. Dieses Instrument hat ein Handling wie ein „richtiges“ Cello. Es liegt gut zwischen den Beinen, hat den Halsansatz an der richtigen Stelle sodass ich mich sofort darauf zu Hause fühlen konnte. Meiner ansicht nach ist das eine wirkliche Alternative um nachts zu üben oder im Urlaub.
Aber: Yamaha ist keine Billigmarke.
viel Erfolg bei Deinen Überlegungen
Felix
10. Juli 2019 um 12:58 Uhr als Antwort auf: Schwingen des linken Ellbogens. Was sagt Ihr zu meinen Überlegungen? #10830Felix SeiffertAdministratorGrüß Dich Walter,
kann es sein, dass Du beim Schwingen unter der Geige das Griffbrett auch ein klein wenig nach unten beförderst? Das würde nämlich für mich deine Beobachtung von Punkt 3 erklären. Wenn sich der Ellbogen dem Brustkorb annähert, habe ich automatisch die Geige tiefer. Und dann macht es sich die Hand auch bequem und der 3. Finger ist zu tief.
Schau doch einmal, ob das so ist. Dieses Schaukeln unter der Geige ist übrigens gar keine große Aktion. Es geht wirklich nur darum, die Finger über die E-Saite zu bekommen.
ganz herzliche Grüße
Felix
Felix SeiffertAdministratorHallo Walter,
ich glaube das Füllen eines großen Raums mit Klang hat weniger mit dem Bogendruck zu tun, als du glaubst. Es kommt immer darauf an, die Saite dort anzustreichen, wo ein großer Ton möglich ist. Und das ebenso viel mit der Kontaktstelle, also dem Abstand des Bogens vom Steg zu tun. Ich schaffe meinen großen Celloton mit einem Abstand der Haare vom der Bogenstange in der Mitte von etwa 8 mm. Und das reicht sogar beim Cello.
Vielleicht siehst du Dir einmal diesen Blogartikel an:
Felix SeiffertAdministratorNa das Wort „abgebunden“ bedeutet, dass die Saite so festen Kontakt mit dem Griffbrett hat, dass sie an diesem Punkt zu schwingen beginnt. Ist der Kontakt zu schwammig, spricht sie nur dumpf an.
Man kann das sehr schön beim Pizzicato heraus bringen. Wenn das Pizzicato klingt, dann ist alles gut. Mehr Gewicht braucht es nicht.
herzliche Grüße
Felix Seiffert
Felix SeiffertAdministratorHallo Wolfgang,
wie ich sehe, haben sich ja die Fragen schon beantwortet.
Nur so viel zur Wartung: Kolophonium „dampft aus“ es wird mit der Zeit immer spröder. Du brauchst es niemals auf, sondern wirfst es weg, wenn es nicht mehr klingen kann. Ich tue das etwa jedes Jahr.
Und Du hast vollkommen Recht. Bei einer Jahresmiete von 80,- kann man nicht einmal die Wartungskosten richtig decken. Du hast ja schon gemerkt, was eine A Saite (übrigens die Billigste der vier Saiten) kostet. Mit einem Bogenbezug wäre eine solche Jahresmiete auch schon aufgebraucht. Mach das ruhig so, dass Du ab und zu etwas investierst. mit dem Mastri Instrument hast du im Prinzip schon mal etwas sehr brauchbares in der Hand.
Eine Sache hat mich aber schon verwundert. Vielleicht habe ich mich da verlesen: die gewölbte Seite des Steges (man nennt sie auch die „Brust“) zeigt zum Griffbrett hin und die gerade gesägte Seite zum Saitenhalter. Außerdem ist die A-Saite tiefer über dem Griffbrett gespannt als die C-Saite. Die braucht aufgrund ihrer größeren Masse mehr Platz zum Schwingen über dem Griffbrett. Sieh Dir die Sache ruhig noch einmal an, ob das wirklich so ist.
ganz herzliche Grüße und viel Freude beim Cello lernen
Felix Seiffert
Felix SeiffertAdministratorHallo Walter,
grundsätzlich brauchst Du natürlich ein gewisses Gewicht des Fingers auf der Saite damit sie richtig „abgebunden“ ist und klingen kann. Aber mehr brauchst Du auch nicht. Was ich damit sagen will ist, dass Du ausprobieren solltest, wie viel das eigentlich überhaupt ist. Du wirst dich wundern, dass es am Ende gar nicht so viel ist, wie man zunächst denkt. Kleinen Kindern muss man oft erst einmal die Kraft für die Finger beibringen. Erwachsene greifen oft sehr fest zu, so fest, wie es gar nicht nötig ist.
Versuche bitte mit dem Gewicht des Fingers zu spielen. Wenn es zu wenig ist, klingt der ton wirklich nicht an. Aber zu viel bringt eben nicht mehr. Mehr als ansprechen kann die Saite nicht. Du bist jetzt also gefordert, dafür ein Gefühl zu entwickeln. Fange mit einem der kräftigeren Finger an, also mit dem 1. oder 2. Später gehst Du zum 3. und gar zum 4. über.
Und? Was findest du heraus?
herzliche Grüße
Felix Seiffert
Felix SeiffertAdministratorHallo Walter,
ich bin kein Arzt, aber die Sache klingt mir nach einer sehr hohen Beanspruchung. Die Hornhaut an den Fingerspitzen, ist die sehr schnell gewachsen? Das kann passieren wenn der Finger sich sehr schnell auf eine hohe Beanspruchung einstellen muss. Und die Hornhaut kann auch so dick werden, dass man eine Zeitlang das Gefühl einer gewissen Taubheit hat. Da ist die Hornhaut einfach so dick geworden, dass nichts mehr hindurch dringt. So etwas kenne ich von mir selbst auch. Und wenn man dann etwas weniger übt, normalisiert sich die Sache auch wieder.
Bei der der Zyste an der Sehnenscheide kann ich leider gar nicht weiter helfen. so etwas habe ich selbst nie gesehen und auch nicht gehabt. Hier würde ich einmal einen Arzt drüber schauen lassen.
viele Grüße
Felix Seiffert
6. Juni 2019 um 22:07 Uhr als Antwort auf: Kolophonium -wieviel muss sein bzw. wieviel ist zu viel? #10654Felix SeiffertAdministratorHallo Kirsten,
Ich denke auch, dass Dir der Blogbeitrag weiterhelfen kann. Mit der Zeit wirst du immer mehr Gefühl dafür bekommen, wie sich die Saite gut anstreichen lässt. Ein wichtiges Kriterium ist, dass sich die Saite leicht anstreichen lässt, ohne dass Du auf den Bogen drücken musst. Und das geht natürlich mit zu wenig Kolophonium nur sehr schwer. Mit zu viel Kolophonium auf den haaren, bekommst Du aber auch keinen richtigen Kontakt mit der Saite. Hier fühlt es sich eher an, als hättest du etwas Störendes zwischen Bogen und Saite, so wie Watte.
herzliche Grüße
Felix Seiffert
Felix SeiffertAdministratorHallo Ursula,
ich habe mit dieser Firma gute Erfahrungen (bei meinen Schülern) gemacht.
herzliche Grüße
F. Seiffert
p.S.: und Ja! Ich würde es auch so machen. Nimm ein einfaches Instrument so lange, bis du mit ihm an Deine Grenzen kommst.
Felix SeiffertAdministratorHallo Christine,
ich will mal darüber nachdenken. Eventuell ließe sich das ganz einfach mit einer PDF Lösung machen. Ich verschicke einen Gutschein mit einer bestimmten Summe (versehen mit einer Gutscheinnummer) per Mail. Den könnte man sich zu Hause ausdrucken und bei Bedarf die Nummer zurückschicken um damit ein Produkt zu kaufen. Leider funktioniert das so nur für Workshops und Einzelunterricht. Onlineprodukte werden über Digistore24 verkauft. Dort gibt es ein eigenes Gutscheinsystem.
Ich nehme die Anregung gerne auf meine ToDo Liste.
liebe Grüße
Felix
p.S.: gell das war ein anregender Workshop. Diesmal hat es echt Spaß gemacht.
Felix SeiffertAdministratorHallo Vicky,
zuerst einmal mache Dir bitte klar, dass das überhaupt nicht ungewöhnlich ist. Du bist als Mensch dafür gebaut, dass Du mit den fingern gegen den Daumen greifst, das ist anatomisch so gedacht und bei uns seit tausenden von Jahren eingeübt. Und jetzt kommen auf einmal die Cellisten daher und wollen es ganz anders.
Aber stelle Dir mal vor, Du spielst Klavier. Da hast Du die Tastatur vor Dir. Würdest Du hier auf die Idee kommen, mit dem Daumen unter die Tasten zu greifen um eine anzuschlagen? Bestimmt nicht. Immerhin kommst Du da kaum drunter, weil das ganze Gerät ja auch so dick ist.
Was machst Du dort? Du stützt Dich mit der Hand auf die Finger. Es bleibt Dir gar nichts anderes übrig. Und so geht es auch auf dem Cellogriffbrett. Ok, es ist eine schiefe Ebene, das Griffbrett. Aber Du kannst auch in den Bergen an einem Hang stehen und musst nicht unbedingt seitlich hinunter rutschen. So funktioniert es. Wenn du jetzt glaubst, Du bekommst ohne Daumendruck nicht genug Gewicht auf die Saite, dann versuche doch einmal den Ellbogen weiter heraus zu nehmen. So kommt das Gewicht.
Was Du brauchst ist ein anderes Bild vom Greifen, merkst Du das?
ganz herzliche Grüße
Felix
Felix SeiffertAdministratorHallo Streich-Holz,
leider kann ich Dir da auch keinen wirklichen Rat geben. Aber wenn Du mit der Person sprichst und ihr signalisierst, dass Du daran interessiert bist, sie nicht zu stören, vielleicht lässt sie sich auf ein Experiment ein. Also es kann am Stachel liegen, es kann aber auch insgesamt der Klang des Cellos sein, der sich in Deinem Raum und damit auch in der Nachbarwohnung ausbreitet. Die Abkoppelung vom Boden kannst du aber( falls Du eine konstruktive Antwort vom Nachbarn erwarten kannst) dadurch simulieren, dass Du einfach einmal in guter alter Barockmanier ohne Stachel spielst. Nimm die Füße zusammen und setze das Cello mit DenZargen auf Deine Unterschenkel. Dann spielst du so. Wenn das unten dann immer noch stört, kannst du eine Gummimatte auch vergessen, leider! Dann hilft wirklich nur noch der Hoteldämpfer.
Und ich kann Dir da nur mein ganzes Mitgefühl aussprechen. das ist einfach übel, wenn einem die Nachbarn nicht wohlgesonnen sind.
Viel Glück beim Experimentieren wünscht
Felix
Felix SeiffertAdministratorHallo Nora,
Herzliche Gratulation, dass du es machst, also den Daumen zu verschieben. Damit legst Du den Grundstein für sauberes Greifen. Man muss sich eine Weile dran gewöhnen und es gibt auch Übungen dafür, aber die kennst du wahrscheinlich. Man findet sie in guten Celloschulen wie zum Beispiel bei Susanne Hirzel (und auch im Intensivkurs Cello – Eigenwerbung, aber das muss hier kurz sein 😉 ).
Kannst du Dir vorstellen dass auch die Bewegung zurück eine angenehme Bewegung wird? Wenn du nämlich den Doppelhebel ansetzt und beim Zurück rutschen mit dem Daumen den Ellbogen etwas nach vorn fallen lässt, dann kann sich genau diese Bewegung die ja eigentlich räumlich noch oben geht, wie ein angenehmes Fallen anfühlen. Das ist dann weniger anstrengend und Deine Hand und Dein Arm gewöhnen sich lieber daran.
viele Grüße
Felix
Felix SeiffertAdministratorHallo Dany,
vielen Dank für Deinen Bericht.
Das ist ganz normal, dass am Anfang manches „ausbricht“. Du musst auf so viele Dinge gleichzeitig achten. Mach Dir da mal keine Sorgen. Das wird schon.
Gell, es ist schon bezeichnend: wenn man etwas anders macht als in den Noten, dann macht man es sehr schnell „immer gleich anders“. Daran kannst Du erkennen, wie Üben funktioniert. Sobald du eine Sache wiederholst, verselbstständigt sie sich und wird eingeübt. Und zwar egal, ob das so in den Noten steht, oder nicht. Du übst, was Du tust.
Viel Spaß weiterhin dabei.
Felix
Felix SeiffertAdministratorHallo Manfred,
Super! Du hast das Aufnahmegerät als eine wirkliche Hilfe entdeckt. Es wirdDir bestimmt noch viel Hilfe leisten.
Weiter so und herzliche Grüße
Felix Seiffert
Felix SeiffertAdministratorLiebe Conny,
versuche es doch ganz vorsichtig einfach einmal. Die Bewegung ist die gleiche, wie wenn Du den Arm auf dem Griffbrett in eine andere Lage verschiebst. Also „poliere die Saiten“ als Grundbewegung. Und dann wirst Du etwas kleiner. Was übrig bleibt ist die Vibratobewegung.
liebe Grüße
Felix
Felix SeiffertAdministratorHallo Bettina, hallo Vicky,
ja das ist schon so eine Sache am Anfang. Ich wäre ehrlich gesagt eher vorsichtig, mit Creme. Immerhin macht die die Haut ja noch weicher. Die Schwierigkeit liegt am Anfang darin, dass man ja auch mit der Fingerkraft noch nicht so trainiert ist, und so drückt man mit aller Kraft und oft zu viel, was wirklich weh tut. Ich möchte Euch daher ermuntern, es immer wieder in relativ kurzen Zeitabschnitten zu probieren. Vielleicht 10 Minuten und dann wieder Pause machen. So können sich die Finger mit der Zeit daran gewöhnen.
Ich kann euch aber eines sagen: in einem halben Jahr lacht Ihr über dieses Anfangsproblem. (wahrscheinlich sogar viel früher)
In diesem Sinne: fröhliches Musizieren
Felix
Felix SeiffertAdministratorHallo Elisabeth,
ich kann dich dabei nur bestärken. Das kann eine wirkliche Hilfe sein. Ich selbst habe eine solche Klavierapp auch schon gebraucht. Nicht zum Cellospielen, aber als ich einmal ohne Instrument war und eine heikle Stelle zum Singen vor mir hatte. Da half mir die App ganz gehörig. Beim Singen kann mir nämlich schon auch einmal die Orientierung versagen.
Also, das ist ein guter Tipp für alle.
ganz herzliche Grüße
Felix Seiffert
- AutorBeiträge