Felix Seiffert

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  • als Antwort auf: Musikalischer Ausdruck #7628
    Felix Seiffert
    Administrator

    Hallo Katrin,

    nachdem hier schon eine sehr reiche Diskussion entstanden ist, möchte ich mich spät aber doch noch ein wenig einklinken. Bitte verzeih, dass das erst jetzt geschieht. Aber ich muss mir meine Zeit bei der ganzen Produktion von Inhalten gut einteilen und gehe daher einmal in der Woche über das Forum.

    Was Du schilderst, ist eine zwar ernüchternde, aber doch sehr wichtige und heilsame Beobachtung. Es klingt auf der Aufnahme wirklich ganz anders, als man selbst es vermutet. Dabei bist Du bei Weitem nicht alleine. Das geht wirklich jedem so. Ich kann mich auch noch gut erinnern, an meine ersten Aufnahmeversuche. Und was meinst Du, was wohl heraus kommt, wenn Du Dich das erste Mal mit Doppelriffen aufnimmst? …

    Aber es schult Deine Wahrnehmung. Du wirst Stück für Stück Dein Hören auf das einrichten lernen, was „tatsächlich beim Publikum ankommt“. Und das ist gut so.

    Was ich aber auch herauszuhören glaube: Ich habe das Gefühl, dass es bei Dir umschlägt, und Du auf einmal jede Schwingung Deiner Geige auf die Goldwaage legst. Und dann machst Du Dich unglücklich. Damit überfordert Du Dich komplett. Und davor möchte ich Dich warnen.

    Ja, ein schöner Ton ist zum Beispiel eine Kombination aus Bogengewicht, Kontaktstelle und Bogengeschwindigkeit. Aber wenn Du nun versuchst, es mit einem Mal richtig zu machen, funktioniert das nicht.

    Ich möchte dir daher einen Vorschlag machen:

    Übe bitte immer nur einen Aspekt. Du hast oben beschrieben, dass Du dazu neigst, alle Noten, kurz oder lang mit der gleichen Bogenmenge zu streichen. Übe zum Beispiel das: streich die kurzen Noten mit weniger Bogen und die Langen mit mehr. Und dabei ignoriere bitte, wenn mal ein ton nicht sauber gegriffen ist. Konzentriere Dich nur auf das Eine. Jede Komponente Deines Spiels muss in Dein selbstverständliches Gefühl übergehen. Und das schafft Du nur, wenn du Dich auf eines konzentrierst.

    Und dann geh die nächste Sache an. So kannst Du mit der Zeit „Herr der Lage“ werden. Du musst sozusagen ein Repertoire an Gestaltungsmöglichkeiten in Dein Unterbewusstes bringen. Darauf kannst Du mit der Zeit immer mehr zurück greifen. Und dann wirst Du sehen, dass es immer besser klingt.

    Aber bitte lass Dich nicht verunsichern. Das ist der ganz normale Weg des immer bewussteren Spiels.

    ganz herzliche Grüße

    Felix

    als Antwort auf: Metronom – Lautstärke #7507
    Felix Seiffert
    Administrator

    Hallo Karin,

    ja vor dieser Unfreiheit mit dem Kabel wollte ich mich ursprünglich auch bewahren. Aber dann siegte doch der technische Anspruch, dass es einwandfrei funktionieren muss. Und so hänge ich mich an ein 3 Meter langes Kabel und kann mich damit dann doch einigermaßen bewegen.

    Aber Deine Aspekte, dass es eben nich tgesehen werden soll, verstehe ich.

    Viel Freude am Spielen und immer wieder am Aufnehmen Deiner Stücke.

    Felix

    p.S.: und übrigens: es ist eine perfekte Übung für Bühnenpräsenz, wenn man sich öfter aufnimmt.

    als Antwort auf: Metronom – Lautstärke #7506
    Felix Seiffert
    Administrator

    Hallo Karin,

    ja vor dieser Unfreiheit mit dem Kabel wollte ich mich ursprünglich auch bewahren. Aber dann siegte doch der technische Anspruch, dass es einwandfrei funktionieren muss. Und so hänge ich mich an ein 3 Meter langes Kabel und kann mich damit dann doch einigermaßen bewegen.

    Aber Deine Aspekte, dass es eben nich tgesehen werden soll, verstehe ich.

    Viel Freude am Spielen und immer wieder am Aufnehmen Deiner Stücke.

    Felix

    p.S.: und übrigens: es ist eine perfekte Übung für Bühnenpräsenz, wenn man sich öfter aufnimmt.

    als Antwort auf: Steg versetzt #7505
    Felix Seiffert
    Administrator

    Hallo Lara,

    Also, wie ich sehe steht Dein Steg, wenn man auf das Instrument schaut (Hals nach oben) leicht links. Das kann verschiedene Ursachen haben. Entweder ist er aus Versehen verschoben worden. Das gibt es. Oder er wurde absichtlich so gestellt.

    Wichtig. Für die seitliche Stellung ist zunächst nicht das Verhältnis der Saiten zum Griffbrett maßgebend. der Hals könnte auch schief im Instrument stehen. Daher kannst Du darauf nichts geben. Ausschlaggebend ist das Verhältnis der Stegfüße zu den oberen Löchern der F-Löcher. An denen kannst Du Dich orientieren. Wie ich sehe steht aber der Steg auch etwas näher am linken F-Loch. Ich glaube, der ist wirklich etwas verschoben worden.

    Dein Instrument hat ja einen sehr glatten Lack. Versuche doch einmal ganz vorsichtig, den Steg zu verrutschen. Fasse dazu den Steg unten an den Füßen. Wenn Du Dich nicht traust, dann lass das einen Fachmann machen. Vielleicht musst Du auch einfach einmal bei jemandem zusehen, wie man das macht.

    Die Vertikale Ausrichtung bekommst Du über die inneren Kerben der F-Löcher. Diese kleinen Kerben zeigen normalerweise auf die Mitte des Stegfußes.

    So, wahrscheinlich bist du jetzt so klug wie zuvor. Ich glaube, Du solltest es Dir von jemand berufenem zeigen lassen. Das kann der Geigenlehrer sein oder ein Geigenbauer. Wenn Du es einmal gesehen hast, kannst Du Dich gerne trauen, so eine Korrektur selbst durchzuführen. Eigentlich ist das der ganz normale Alltag eines Streichers, hin und wieder den Steg etwas zu korrigieren.

    herzliche Grüße

    Felix

    als Antwort auf: Cello C-Saite #7504
    Felix Seiffert
    Administrator

    Hallo Christa Maria,

    Vielen Dank! Auf jeden Fall klingt es vielversprechend. Ja, es ist immer etwas schwierig, einen Klang zu beschreiben. Vor allem auch deswegen, weil ja jeder Spieler vorher einen anderen Satz auf dem Instrument gehabt hat. Was Du zunächst wahrnimmst ist daher nicht der absolute Klang sondern auch der Unterschied zu den vorherigen Saiten.

    Aber Vielen Dank und herzliche Grüße

    Felix

    als Antwort auf: Metronom – Lautstärke #7483
    Felix Seiffert
    Administrator

    Hallo Karin,

    da sprichst Du ein generelles Problem an. Ich nehme ja auch viel Auf, und verwende dazu eine Software, ein Mikrophon und einen Kopfhörer. Und als ich einen geeigneten Kopfhörer suchte empfahlen mir die Leute im Geschäft ausdrücklich, keinen BlueTooth Kopfhörer zu nehmen, sondern ausdrücklich einen mit einem Kabel dran. Du hat unweigerlich Zeitverzögerungen beim Aufnehmen, wenn Du einen wie auch immer funktionierenden Funk Kopfhörer verwendest.

    Also, ich verwende zum Aufnehmen ganz klassisch einen Kopfhörer in geschlossener Bauweise (damit nichts von dem Gehörten wieder im Mikrofon landet) und einem Kabel dran.

    herzliche Grüße

    Felix

    als Antwort auf: Cello C-Saite #7482
    Felix Seiffert
    Administrator

    Hallo Christa Maria,

    Das klingt ja sehr interessant. Ich kenne Evah Pirazzi Saiten vom Klang her. Aber die Gold Version habe ich noch nicht getestet. Kommen die Saiten eher weich oder eher kernig daher? Wie würdest Du den Klang vom Grundcharakter beschreiben?

    herzliche Grüße

    Felix

    als Antwort auf: Wie verbessere ich den Klang? #7481
    Felix Seiffert
    Administrator

    Hallo Sarah,

    Du hast völlig recht, es geht darum, mit Kontaktstelle, Bogengewicht und Bogengeschwindigkeit heraus zu bekommen, wie du deinen Klang für das Stück am besten hin bekommst. Dabei sind Kattas Vorschläge auch genau richtig. Es geht darum, dass Du damit spielerisch umgehst. Du wirst eine ganze Menge an Erfahrung bekommen.

    Hier nur noch eines. Die Erfahrung, dass Du an der Spitze mehr Gewicht geben sollst, hast Du nur deswegen, weil der Punkt, an dem der bogen auf der Saite liegt, sehr weit weg von der Bogenhand liegt. Auf dem Instrument gibst Du an der Spitze ganz genau das gleiche Gewicht, sonst wäre ja der Ton anders. Versuche bitte einmal durch die Hand hindurch zu spüren, was da an der jeweiligen Stelle als Gewicht auf der Saite liegt. Dann bekommst Du noch mehr Gefühl.

    Zu Deiner Frage mit dem kleine Finger. Es gibt etliche Leute, denen das passiert und ich würde mir darum keine allzu großen Sorgen machen. Wichtig ist nur, dass der leine Finger beim Aufstrich wieder auf die Stange kommt, denn spätestens am der Mitte brauchst Du ihn wieder um das Bogengewicht zu dosieren.

    Und noch zum Flattern des Bogens: Wenn der Bogen flattert, dann hast Du ihn zu fest in der Hand und er liegt nicht mehr sicher auf der Saite. Versuche in der Bogenhand einmal in der oberen Hälfte zu streichen und verwende dazu nur den Daumen, den Zeigefinger und allenfalls noch den Mittelfinger. So kannst Du den Bogen nur noch an die Saite hinhalten und er ist nicht mehr in der Hand fixiert.

    Gutes Gelingen bei Deinen Übungen

    Felix

    als Antwort auf: Streichercoach vs. Intensivkurs Cello #7480
    Felix Seiffert
    Administrator

    Hallo Constanze,

    na das freut mich sehr, wenn Dir der Cello Shortie hilft. Vielleicht muss man noch dazu sagen, dass dieses Spreizen nur zum teil eine körperliche Sache ist. Es geht mindestens genau so viel um ein Anlegen der Bewegungsform in Deinem Bewegungsgefühl und damit im Gehirn. Es gibt noch vieles, was Dir zunächst vom Bewegungsablauf unmöglich erscheint. Aber immer wieder wirst Du die Erfahrung machen, dass sich Dein Bewegungsapparat dem anpasst. Und das hat damit zu tun, dass sich im Gehirn ein „Bild dieser Bewegung“ einprägt, das Du immer wieder und mit der Zeit immer leichter abrufen kannst. Und genauso bin ich mir sicher, dass Du demnächst über diese große Spreizung Deiner Finger lachen wirst. Es wird der Zeitpunkt kommen, an dem Du noch ganz andere Abstände zwischen Deinen fingern bewältigst. Aber das darf sich langsam entwickeln.

    herzliche Grüße

    Felix

    als Antwort auf: Datenschutzerklärung #7429
    Felix Seiffert
    Administrator

    Hallo Nicole,

    das ist einigermaßen merkwürdig, was Du da schilderst und sollte so nicht sein. Ich habe Dir gerade eben eine Mail geschickt. Wir müssen gemeinsam nach der Ursache suchen.

    herzliche Grüße

    Felix

    als Antwort auf: Streichercoach vs. Intensivkurs Cello #7427
    Felix Seiffert
    Administrator

    Hallo Constanze,

    jetzt habe ich heute noch einen Cello Shortie (mein neues Format mit Kurzfilmen zum Cello in Youtube) hergestellt, der dir vielleicht beim Greifen weiter helfen kann.

    hier findest Du ihn:

    YouTube

    Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
    Mehr erfahren

    Video laden

    herzliche Grüße

    Felix

    als Antwort auf: Linke Hand "wandert" gern langsam weiter #7413
    Felix Seiffert
    Administrator

    Hallo Anne,

    Kattas und Kirstens Vorschläge treffen die Sache meiner Ansicht nach auf den Punkt.

    Das mit dem fühlbaren Punkt unten am Hals habe ich auch schon mit erfolg mit Schülern praktiziert. Das würde ich machen!

    Und die verschiedenen Saiten mit dem Heben des Ellbogens zu erreichen ist sicherlich die richtige Methode. Sie beugt nämlich einer Sache vor, die wir menschen intuitiv machen, die aber nicht zielführend ist.

    Wir sind nämlich allzu gern bereit unsere Finger einfach ein bisschen mehr zu strecken, um auf eine Tiefere Saite zu kommen. Damit verändern sich aber die Abstände der Finger untereinander, was dann zu Irritationen in der Intonation führt. Also mache es bitte so, wie Katta es beschrieben hat. Bringe die Hand in eine gute Stellung auf einer Saite, auf der dir das gut gelingt.

    Dann hebst Du den Ellbogen und bringst so, ohne die Form der Hand und er Finger zu verändern auf eine andere Saite. Jetzt sollten alle Finger auf der neuen Saite richtig stehen. Dies ist aber eine Bewegung, die Du getrennt von allem Anderen üben musst. Versuche erst nach etwas 50 Durchgängen, dies in ein Stück oder etwas anderes einzubauen, was Du gerade spielst.

    Gutes Gelingen

    Felix

    als Antwort auf: Cello C-Saite #7412
    Felix Seiffert
    Administrator

    Hallo Katta,

    also spricht die C-Saite doch etwas schwerer an. Jetzt habe ich eine Vorstellung. Dann kommt die Arioso auch auf meine Wunschliste der Saiten, die ich ausprobieren möchte.

    als Antwort auf: Streichercoach vs. Intensivkurs Cello #7411
    Felix Seiffert
    Administrator

    Hallo Constanze,

    zum Ersten möchte ich Dich einmal beruhigen. Das ist völlig normal, wenn die Finger nach 8 Wochen noch nicht richtig stehen.Die Hand muss sich an die Spannung gewöhnen. Und es kommt noch etwas Weiteres hinzu: Im Moment ist dies Greifen noch so neu, dass Du vermutlich die Finger (um ja nichts verkehrt zu machen) sehr stark anspannst. Das bringt zusätzlichen Stress in die Hand.

    Ich denke, mit der Zeit wirst Du die Abstände der Finger untereinander mit Deinem Bewegungsgefühl so gut kennen, dass Du ihn immer wieder finden kannst auch wenn Du Deinen Fingern zwischendurch eine Entspannungspause gönnst. Das ist nämlich das, was tatsächlich passiert, wenn eine gut trainierte Hand über die Saiten läuft. Du erlaubst den Fingern, die gerade nicht einen Ton spielen immer wieder die Entspannung. Das darf eventuell sogar sein dass sie den Platz ihres Tons verlassen. Zum Beispiel so der erste Finger, wenn der Vierte Finger spielt.

    Versuche doch einmal Folgendes: Du stellst alle vier Finger auf. Mach es Dir so bequem wie möglich. Das heißt nur der 4. Finger muss in seiner Tonhöhe stimmen. Jetzt spannst du kurz Deine Hand und spielst den 1. Finger. Du hast ihn also in einer Kurzen Bewegung dahin gestellt, wo Du meinst, dass er stehen müsste.

    Hat es geklappt? Nein? Dann versuche es noch einmal und versuche herauszufinden, wie weit Du die Hand spannen musst. Bitte spanne immer nur sehr kurz an und geh dann sofort auf den neuen Finger.

    Und jetzt? Klappt es? Auf dieses bewegliche Finden der Töne darfst Du Dich immer mehr verlassen.

    Was ich Dir zeigen will: Es macht keinen Sinn, die Hand dauerhaft unter Spannung zu bringen. Da wird der erste Finger immer nachgeben. Aber so, wie ich es Dir gezeigt habe, kannst Du dahin kommen, Dich auf Deine Finger verlassen zu können.

    herzliche Grüße

    Felix

    p.S.: habe ich vergessen zu erwähnen, dass du dabei nicht mit dem Daumen gegen den Hals drücken sollst? 😉

    als Antwort auf: Metronom – Lautstärke #7408
    Felix Seiffert
    Administrator

    Hallo Katrin,

    ich würde Dir das Korg KDM2 empfehlen.

    https://amzn.to/2INCaSD

    Dieses Metronom kann alles an Betonungen, was Du Dir wünscht. Außerdem ist es so laut (man kann die Lautstärke einstellen) dass du mühelos damit ein Klaviertrio übertönen kannst. Ich selbst verwende es ständig.

    ganz herzliche Grüße

    Felix

    als Antwort auf: Übung #7407
    Felix Seiffert
    Administrator

    Ja, mach das mal,

    Du wirst sehen wie das sich auf die ganze Übezeit bis zur nächsten Cellostunde auswirkt. Bei mir hat das immer ganz viel gebracht.

    herzliche Grüße

    Felix

    als Antwort auf: Lampenfieber #7406
    Felix Seiffert
    Administrator

    Sehr guter Hinweis, Anne,

    Ja das Aufnehmen ist genauso gut wie das Spielen vor Leuten. Du kommst genauso an den Punkt an dem es „jetzt richtig sein muss“. Und Du wirst sehen, dass Du hernach als Zuhörer eine ganz andere Wahrnehmung hast, als beim Spielen.

    So kannst du Dich wirklich an die Hand nehmen und dahin bringen, das das kommt, was du zum Klingen bringen willst.

    herzliche Grüße

    Felix

    als Antwort auf: Lampenfieber #7405
    Felix Seiffert
    Administrator

    Hallo Norbert,

    Danke für Deine Erfahrung.

    Für mich und meine Schüler gibt es immer einen Satz. Es gibt einen einzigen Ort, an dem man lernen kann, mit seinem Lampenfieber umzugehen und auf der Bühne zu bestehen.

    Und das ist – die Bühne.

    so einfach und so schwer. Aber ein geduldiges Publikum ist dabei ganz wichtig, und das schaffen wir in unseren vorspielen, wo meist Leute zuhören, die ähnliche Erfahrungen machen wollen.

    herzliche Grüße

    Felix

    als Antwort auf: Rutschige Hände – zu fester Bogengriff #7404
    Felix Seiffert
    Administrator

    Hallo Norbert,

    die Leute von Paganino sind wirklich sehr zuvorkommend. Das ist wohl ein Geschäft, das man empfehlen kann.

    Wegen Deiner Drehung des Daumens: Sag mal, hast Du beim Halten des Bogens das vorderste Gelenk des Daumens schon gekrümmt? Das ist nämlich wichtig. Abgesehen davon dass Du sonst niemals einen beweglichen Bogengriff hinbekommst, wird das die Neigung des Daumens, sich zu verdrehen beistimmt vermindern.

    Aber ungeachtet dessen: bei mir verdreht sich der Daumen auch etwas bei Ab- und Aufstrich. Ich glaube in geringem Maße ist das ganz normal. Ist das bei Dir dann nicht so, dass dieses „kleben bleiben“ des Daumens durch den Gummi eine zusätzliche Sicherheit verleiht?

    herzliche Grüße

    Felix

    als Antwort auf: Cello C-Saite #7403
    Felix Seiffert
    Administrator

    Hallo Katta,

    das scheint ja ein sehr interessanter Tipp zu sein. Viel Freude damit. Sag mal, sprechen die Saiten auch gut an? Anders gefragt: Spricht Dein Cello unten generell gut an oder hast Du grundsätzlich Mühe, die tiefen Saiten zum Klingen zu bringen? Und was passiert in dieser Hinsicht mit den neuen Saiten?

    Ich kann jetzt auch von meiner Erfahrung mit der „Passione“ von Pirastro erzählen. Ich hab sie gestern aufgezogen (A- und D-Saite) und sie ist eine feine Saite, die einen sehr modulationsfähigen Ton hat. Ein bisschen geht der Ton ins Silbrige. Sie ist nicht so laut wie die Larsen, die ich vorher drauf hatte. Aber das macht bei meinem Cello überhaupt nichts, da es oben sehr kräftig klingt. Insgesamt wird das ganze Spiel dadurch feiner und modulationsfähiger. Ich bin gespannt, wie sie sich über die Zeit verhält.

    herzliche Grüße

    Felix

    als Antwort auf: Kolophonium #7401
    Felix Seiffert
    Administrator

    Hallo Michaela,

    Wie ich sehe, hast du schon jede Menge guten Rat bekommen. (Die „Fingernagelprobe“ kannte ich noch gar nicht, Katta. Man lernt im Forum immer wieder dazu 😉 )

    Aber eines noch: Doch, man kann schon zu viel kolophonieren. Wenn Du schlecht den rebenden Kontakt zwischen Bogen und Saite halten kannst, wenn Du also zu viel drücken musst, dann hast Du zu wenig Kolophonium. Wenn Du aber trotz Kolophonium ein weiches schwammiges Gefühl unter dem Bogen hast, so als wäre zwischen Bogen und Saite ein Bällchen Watte (ok, das ist mein Bild) dann hast du zu viel Kolophonium. Dann musst Du einfach so lange spielen und immer wieder das Kolophonium von den Saiten wischen, bis der Bogen wieder gut greift.

    Ich bin mir sicher, Du bekommst das ins Gefühl.

    Viel Freude dabei und überhaupt mit Deinem Cello

    Felix

    als Antwort auf: Arrangements und Urheberrecht #7399
    Felix Seiffert
    Administrator

    Hallo Kirsten,

    meines Wissens (und ich halte mich daran) sind Werke von Komponisten freigegeben, die seit mindestens 75 Jahren tot sind. In dem Moment darf der reine Notentext von deren Kompositionen bearbeitet und auch herausgegeben werden. Schwieriger ist es, wenn man eine schon vorhandene Bearbeitung veröffentlichen will. Dann greifen dort ungeachtet dessen Verlegerrechte oder Rechte des Herausgebers oder Bearbeiters.

    Aus diesem Grund siehst Du in den Ausgaben bei IMSLP meist Noten, aus denen Fingersätze und Strichangaben herausgenommen sind.

    Mehr kann ich Dir im Moment dazu leider nicht sagen.

    Mit Pop Stücken habe ich nciht viel zu tun. Da musst Du Dich wohl noch anderweitig informieren.

    herzliche Grüße

    Felix Seiffert

    als Antwort auf: Cello C-Saite #7357
    Felix Seiffert
    Administrator

    Hallo Katta,

    ja mit der C-Saite habe ich auch immer so meine Probleme. Mein Cello ist unten etwas schwach sodass ich dort auch etwas durchschlagendes brauche. Allerdings sind diese schweren Saiten (Spirocore oder Larsen oder Larsen Magnacore) auch schwer anzustreichen.

    Ich bin jetzt bei einer Saite die gewöhnungsbedürftig war, am aAnfang ganz schwer ging und dann lange brauchte, bis ich mich an sie gewöhnt hatte. Jetzt möchte ich sie nie mehr abnehmen und hoffe, sie hält mindestens 3 Jahre. Es ist die „Perpetual“ von Pirastro. Zugegeben recht teuer, aber sie hat einen so schönen klaren Klang und ist dennoch modulierfähiger als die Spirocore Wolfram, die ich bislang hatte.

    Übrigens Katta, wenn Du Klarheit in der C-Saite brauchst, und bie der Spirocore bleiben willst, dann nimm „Wolfram“. Wolfram ist ein sehr schweres Metall mit dem man eine Saite sehr dünn bauen kann und sie dennoch genug Gewicht hat, um das Cello zum Klingen zu bringen. Das Resultat ist ein klarerer Klang als mit den dicken Chromstahlsaiten.

    Aber ich werde bestimmt noch andere Sachen ausprobieren. Im Moment ist für die oberen beiden Saiten die „Pirastro Passione“ in Bestellung. Ich bin gespannt. Mich nervt es nämlich sehr, dass die ach so beliebten Larsen Saiten nach 3 Monaten regelmäßig umschlagen und zumindest auf der A-Saite jedes mal scharf klingen. Mal sehen, wann ich etwas Besseres gefunden habe.

    herzliche Grüße

    Felix

    als Antwort auf: …hallo aus dem Allgäu :) #7354
    Felix Seiffert
    Administrator

    Hallo Sabrina,

    herzliche Gratulation. Das macht ja tatsächlich Lust, auch einmal so etwas auszuprobieren.

    Viel Freude dabei und auch viel Erfolg damit.

    herzliche Grüße

    Felix

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