Katrin

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  • als Antwort auf: Metronom – Lautstärke #7495
    Katrin
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    Hallo, Felix,

    gut, dass du beim Kauf deiner Kopfhörer gleich bezüglich der richtigen Wahl beraten wurdest. Ich bin nun um eine Erfahrung reicher, 😀

    Ich habe mir nun ein paar In-Ear-Kopfhörer besorgt – mit Bügel, die rutschen mir beim Geigespielen nicht raus. Dazu ein Verlängerungskabel für die Kopfhörer für die Bewegungsfreiheit. Das funktioniert nun gut, um das Metronom bzw. die andere Geigenstimme beim Aufnehmen im Ohr zu haben. Außerdem hat diese Lösung den Vorteil, dass man die Kopfhörer gut unter den Haaren verstecken kann (zumindest ich als Frau) – ich nehme immer mal ein Video auf als Geschenk für meine Eltern, die sehr weit weg wohnen und denen ich nichts vorspielen kann. Natürlich wäre es nicht schlimm, wenn man die Kopfhörer da sehen würde, aber so finde ich es schöner.

    Zum täglichen Üben habe ich mich für das von Katta empfohlene Yamaha-Ufo entschieden. Und wenn ich eine Betonung auf einen Klick benötige, dann verwende ich die „Metronom“-App mit Kopfhörer.

    Euch allen eine schöne Woche!!
    Katrin

    als Antwort auf: Metronom – Lautstärke #7469
    Katrin
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    Hallo Gisbert,

    vielen Dank für deine Tipps! Vor allem Alasdair Fraser ist eine tolle Empfehlung, da habe ich mir gestern gleich einiges angehört, wunderschön!
    Da ich ja super gern im Duett spiele habe ich gestern noch ein wenig gesucht und auf Sheet Music Plus 2 klasse Hefte gefunden, die ich mir sogleich bestellt habe, eines mit O’Carolan Fiddle Tunes und eines mit Scottish Fiddle Tunes, beides für 2 Violinen. Einige Lieder habe ich schon auf der Harfe gespielt, ich liebe sie! Darunter gibt es auch Lieder, die sind gar nicht so schwer, wie „Sally Gardens“, das war mein allererstes Lied auf der Harfe. Es geht nur über 1 Oktave, das würden wir sicher zu zweit hinbekommen. :=))
    Aber vielleicht machen wir mal einen extra Thread für Violine-Noten auf?

    Liebe Grüße
    Katrin

    als Antwort auf: Metronom – Lautstärke #7458
    Katrin
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    Hallo Gisbert,

    ich spiele das Lied „Dublin Time“ aus dem Heft „Globetrotters“:

    https://www.paganino.de/index.php?lang=0&cl=search&searchparam=globetrotters

    Hier kannst du es hören mit ein paar Tipps und Erklärungen zum Spielen dazu (die sind auch im Heft zu jedem Lied):

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    Ich mag das Lied sehr und habe beide Stimmen gelernt. Sie sind jede für sich nicht zu schwer. Allerdings versuche ich nun schon 2 Nachmittage lang, das Lied als Duett aufzunehmen und bekomme es einfach noch nicht hin, da das Lied in einigen Takten versetzte Rhythmen hat, an den Stellen gehts dann durcheinander. Da muss ich noch üben üben üben – mit Metronom.

    Schade dass wir nicht in der Nähe wohnen, dann könnten wir gemeinsam üben.

    Kannst du mir auch etwas schönes empfehlen, ein paar irische Balladen? (Vielleicht gehört das aber in einen anderen Thread?)

    Lieber Gruß
    Katrin

    als Antwort auf: Metronom – Lautstärke #7441
    Katrin
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    Hallo Katta,

    das Wittner Taktell Picollo ist auch ein gutes Metronom, nur im Vergleich zu dem Yamaha finde ich die Bedienung des Yamaha einfach angenehmer. Da muss man am Wittner eben erst mal den Deckel abnehmen (der das Teil ja auch vorm Staub schützt), dann das Pendel heraus fummeln – und das geht nur, wenn das Gewicht nicht ganz oben steckt, denn sonst klemmt es. Dann anschubsen, damit es in Gang kommt. Außerdem, und das ist sicher eher ein Problem meines Alters, sind die Striche einschließlich Beschiftung weiter oben, also bei den langsameren Rhythmen, so klein, dass ich sie kaum erkennen kann. Das Wittner Taktell ist zudem ca. 15 cm hoch und passt nicht auf meine Notenpult-Ablage. Im Regal sieht es aber wirklich hübsch aus. 😀
    Es kam erst am Samstag an, so dass ich noch nicht ausgiebig damit geübt habe. Bin gespannt, welches Metronom ich letzten Endes nutze, aber ich habe da schon meinen Favoriten. 🙂

    Gerade habe ich meine Blutooth Kopfhörer nochmals als Verbindung mit dem Notebook getestet, wo in der Aufnahmesoftware der Clicktrack läuft und ich dazu meine Geige aufnehmen möchte. Es klappt jetzt verbindungsmäßig hervorragend (weiß nicht, was da am Samstag los war) – über Bluetooth-Kopfhörer höre ich den Metronom-Track und über ein USB-Mikrophon nehme ich auf. Leider musste ich beim Abspielen feststellen, dass es eine Verschiebung zwischen Klick und meinem gespielten Rhythmus gibt. Das bedeutet, alles was ich über Kopfhörer höre, kommt verspätet bei mir an, und zwar deutlich. Habe gerade auch gelesen, dass diese Verzögerung ein prinzipielles Problem bei Bluetooth-Kopfhörern ist. Das wäre dann auch so, wenn ich die 2. Stimme aufnehme, während ich über Kopfhörer Klick-Klick und meine erste aufgenommene Stimme höre. Wenn ich dagegen Kopfhörer mit Kabel verwende, läuft alles schön synchron. Schade, dass das nicht funktioniert. Nun muss ich wohl doch verkabelt spielen lernen, zumindest fürs Aufnehmen… 😐

    als Antwort auf: Metronom – Lautstärke #7438
    Katrin
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    Hallo,

    vielen lieben Dank für eure Empfehlungen! Lieber Felix, dein Korg-Metronom ist ja ein tolles Gerät, sozusagen der Porsche unter den Metronomen! Ich hatte 2 Tage, bevor ich deine Empfehlung las, schon 2 andere Metronome bestellt. Zum einen das Yamaha- Metronom von Katta und ein mechanisches von Wittner. Sie sind beide klasse und funktionieren super, wobei mir das Yamaha-Ufo fast noch besser gefällt – es ist einfach in der Bedienung, schön laut und hat eine optische Unterstützung durch ein blinkendes Licht. Es ist schön klein und handlich, so dass ich es direkt vor mich auf die Notenpult-Ablage legen kann, wo ich das Blinken gut wahrnehme, auch wenn ich auf die Noten schau. Ich hätte nicht gedacht, dass die optische Unterstützung so hilfreich ist. Da ich es für nur 10 Eur bei Ebay-Kleinanzeigen erworben habe, es aber wie neu aussieht, freu ich mich besonders.
    Liebe Katta, meins ist in den unteren Bereichen 40-60 BPM in 2-er Schritten einstellbar, bis 72 BPM in 3-er Schritten usw. und nur in den schnellen Tempi in 6-er und 8-er Schritten. Das ist ok, denke ich, bei 200 BPM braucht man sicher keine kleineren Intervalle.

    Falls ich doch mal wieder die Betonung auf einen Schlag benötigen werde, habe ich mir ein paar Bluetooth-Kopfhörer zugelegt (also ohne störendes Kabel), das funktioniert klasse. Allerdings musste ich nochmals einige Apps probieren, um einen Ton zu finden, der mir im Ohr über Kopfhörer und bei entsprechender Lautstärke nicht weh tut. Die App („Metronome“) habe ich auf meinem Tablet installiert, und auch das funktioniert nun prima.

    Was leider nicht funktioniert, ist die Bluetooth-Verbindung von meinen Notebook zu den Kopfhörern, die bräuchte ich aber dringend zum Aufnehmen (wollte am Wochenende mal mein irisches Lied für 2 Geigen aufnehmen). Ich habe den ganzen Samstag-Nachmittag probiert und probiert… Blöde Technik!! Aber ok, das gehört nicht hier her… 😀

    Liebe Grüße
    Katrin

    als Antwort auf: Metronom – Lautstärke #7386
    Katrin
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    Wenn ich richtig überlege, war das auch das erste Mal, dass ich mit dieser extra Betonung eines Schlages geübt habe, weil das Lied schon einen ungewöhnlichen Rhythmus hat.

    Wo ich es allerdings wirklich brauche, ist, wenn ich mich selbst als Duo aufnehme. Allerdings muss ich mir dann tatsächlich das Metronom ins Ohr stecken, denn es soll ja nicht mit aufgenommen werden. Das letzte Mal habe ich mir da vorher in der Audio-Software einen Klicktrack erzeugt mit Betonung auf 1. Den habe ich über Kopfhörer gehört, während ich mein Spielen in die nächsten Spuren aufgenommen habe. Das erleichtert die Einsätze und später das Synchronisieren der Spuren enorm.

    Ich sehe schon, ich muss es noch einmal mit Kopfhörer probieren, wenigstens zum Aufnehmen. Zum Üben reicht ja dann vielleicht eins ohne Glocke.
    Die kleineren Taktells von Wittner haben alle keine Glocke.

    Hat denn jemand Erfahrung mit einem elektronischen Metronom? Würde mich mal interessieren, wie laut die sind.

    als Antwort auf: Metronom – Lautstärke #7382
    Katrin
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    Liebe Katta, heee das ist ja ein tolles Teil, sieht klasse aus!!

    Du schreibst: „Was mich wenig stört, dass man sich die 1 nicht betonen lassen kann…“, oder meinst du „Was mich ein wenig stört,…“?

    Ich denke, mir würde das fehlen, von daher schau ich ja auf die Metronome von Wittner mit „Glocke“, mit denen man sich die 1 bis 6 (außer 5) betonen lassen kann. Ich übe momentan u.a. an einem irischen Lied im 6/8 Takt, ziemlich flott mit nicht ganz so einfachem Rhythmus und mit 2. Stimme. Da habe ich mir anfangs beim langsamen Einüben tatsächlich 6/8 Takt eingestellt und die 1 und 4 betonen lassen. Ich brauche das sicher öfters.

    Einen Bluetooth Lautsprecher habe ich auch probiert. Aber irgendwie klappt es nicht immer sofort mit der Verbindung. Ich habe ne Stunde immer und immer wieder probiert, auch mit dem Bluetooth Lautsprecher meines Freundes. Dann wütend den PC runter gefahren. Am nächsten Tag wieder probiert, irgendwann klappte es. Wir wissen nicht, was los war, aber auf keinen Fall habe ich die Geduld, jedesmal so lange zu probieren. Von daher dachte ich, jetzt besorge ich mir ein richtiges Metronom, das arbeitet wenigstens immer sofort mit, wenn ich es brauche. 😀

    Liebe Nora, gut dass du dein Metronom aufgehoben hast. Ich ärgere mich manchmal ganz schön, dass ich alles weggegeben habe – Geige, Noten und natürlich auch Metronom!

    als Antwort auf: Übung #7375
    Katrin
    Teilnehmer

    Lieber Felix,

    hatte deine Antwort irgendwie überlesen…
    Ja, nach der Stunde sitze ich immer noch 10-15 Minuten im Foyer der Musikhochschule, wo meine Lehrerin unterrichtet, weil ich irgendwie ziemlich platt bin und mich nicht gleich wieder ins Großstadtgetümmel stürzen mag auf dem Weg zur U-Bahn. Ich bin immer ganz überwältigt von den vielen Eindrücken und Anregungen aus der Stunde und lasse alles frei laufen im Kopf und Herzen. Ich werde das mal versuchen, wie du sagst, mir alle wichtigen Punkte nochmals klar zu machen! Nächste Woche habe ich wieder Unterricht, freu mich schon riesig drauf!

    Vielen Dank und herzliche Grüße
    Katrin

    als Antwort auf: Übung #7169
    Katrin
    Teilnehmer

    Hallo,

    meine Lehrerin führt während des Unterrichts ein Hausaufgabenheft. Finde ich klasse und wichtig, so kenne ich es von früher. Meine letzte Geigenlehrerin wollte das nicht. Nachdem ich sie darum bat, meinte sie, das mache sie nur für die Kinder. Das hatte zur Folge, dass ich zu Hause einiges schon wieder vergessen hatte und mich unsicher fühlte. Meine jetzige Lehrerin schreibt alles auf, was wir besprochen haben und worauf ich besonders achten soll. Wir besprechen die Formulierungen, damit ich zu Hause noch weiß, was gemeint war, und oft bitte ich sie, noch dies und jenes aufzuschreiben, was mir besonders wichtig ist.

    Unterricht nehme ich alle 2-3 Wochen, da es doch eine ganz schöne „Reise“ ist (ca. 1 Stunde mit Auto, Umsteigen in die Bahn und noch ein Stück laufen). Mit dem Üben hat es in den letzten 2 Monaten aus verschiedenen Gründen nicht so regelmäßig geklappt, aber normal übe ich mehrmals in der Woche ca. 1 Stunde. Da ich immer noch an meiner Bogenhaltung und einem geraden Strich arbeite, fange ich auch mit leeren Saiten und Bogenwechselübungen an – nachdem ich das Stimmen geübt habe. Dann eine Tonleiter (momentan D-Dur), 1 Etüde und ein Lied. Das reicht mir. Wenn ich dann noch Kraft und Lust habe, suche ich mir andere Noten und spiele so ein wenig aus Spaß. Ich nehme mir auch die Noten meiner anderen Instrumente vor und schau, wie das auf der Geige klingt.
    Ich neige leider dazu, mir vor lauter Begeisterung und Ungeduld zu viel vorzunehmen, merke aber immer wieder, dass ich mich dann verzettele und unzufrieden werde. Von daher will ich jetzt versuchen, lieber weniger zu spielen und zu üben, dafür aber richtig.

    Liebe Grüße an alle!!

    als Antwort auf: Lieblingsstücke!? #7165
    Katrin
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    Hallo Norbert,

    die Musik finde ich klasse, macht richtig Laune!! Habe mich gleich mal damit beschäftigt, was Cajun Musik ist, woher sie kommt, usw. Und ich meine, ich habe in einem meiner Hefte auch so ein Stück gesehen, schau ich gleich…
    Ja, die linke Hand und die steife Bogenhand sind mir auch aufgefallen, auch in anderen Videos. Das würde meine Lehrerin nicht durchgehen lassen. :=)))

    Aber entscheidend ist ja das, was aus dem Instrument heraus kommt! Meine Lehrerin machte mich z.B. schon öfters darauf aufmerksam, dass ich den kleinen Finger der linken Hand rund machen soll. Ich strecke ihn gern mal gerade nach oben. Sie sagt dann immer: „Schornsteinfinger“!

    … Bis ich auf ein Video vom jungen David Garrett gestoßen bin. Er spielt genial, einfach wunderschön, aber mit einem perfekten – Schornsteinfinger!
    Faszinierend zu beobachten, wie er die schnellen Passagen trotzdem perfekt bewältigt, wie rasend schnell und locker sich seine Finger bewegen!

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    als Antwort auf: Auswendig spielen #7164
    Katrin
    Teilnehmer

    Hallo Nora,

    ich habe ja vor 3 Jahren angefangen, Harfe zu lernen und spiele sie immer noch als 2. Instrument. Mir ist durch deine Frage aufgefallen, dass es mir viel leichter fällt, ein Stück auf der Harfe auswendig zu spielen, als es mir jetzt auf der Geige gelingt, und ich habe mal überlegt, woran das liegen könnte.

    Der Unterschied besteht darin, dass ich Geige super vom Blatt spielen kann. Wenn ich dagegen Harfe spiele, kann ich gar nicht auf die Noten schauen, weil ich es nicht beherrsche, die Harfe blind zu spielen. Hier bewegen sich 2 Hände gleichzeitig innerhalb von 34 Saiten auf unterschiedlicher Höhe, teils mit gegenläufigen Rhythmen. Sobald ich nicht mehr auf meine Finger schaue, fliege ich raus. Ich muss also, wenn ich ein Lied neu erarbeite, es von Anfang an auswendig lernen und spielen.

    Das ist auf der Geige anders – das spiele ich vom Blatt ab, und dabei bleibt es meist. Wenn ich es dann auswendig lernen will, müsste ich dies wieder von Anfang an häppchenweise tun, und das ist natürlich ein Aufwand, der erneut Geduld und Zeit erfordert. Vielleicht ist das der Moment, wo man mit sich selbst ungeduldig wird, wenn das nicht so schnell klappt? Eigentlich kann man das Stück ja schon ganz gut – halt nur nicht ohne auf die Noten zu schauen.

    Von daher glaube ich auch, dass da einfach wohl eine Blockade im Kopf ist.
    Vielleicht fällt einem das Auswendigspielen tatsächlich leichter, wenn man sich bereits beim Erlernen des Stückes dazu zwingt, sich vom Blatt zu lösen?

    Liebe Grüße
    Katrin

    als Antwort auf: Lampenfieber #6864
    Katrin
    Teilnehmer

    Hallo,

    ich kann zu diesem Thema auch etwas beisteuern. :=))
    Das war im letzten Sommer, ich spielte noch nicht Geige, aber seit 1,5 Jahren Harfe, und seit ein paar Monaten Tenorblockflöte. Ich nahm für beide Instrumente Unterricht bei derselben Lehrerin. Und habe mit keiner Silbe daran gedacht, mal irgendwo irgendwas vorzuspielen. Ich hatte weder das Verlangen danach, noch den nötigen Ehrgeiz, wollte einfach für mich Musik machen.

    Bis eine Einladung von meiner Lehrerin kam – zum Vorspiel! Es sollte ein kleines privates Konzert im Garten werden, so mit 20-25 Gästen, und jeder sollte etwas beisteuern. Ich sagte spontan zu: Ich bin dabei, aber ohne Vorspielen! Natürlich folgten mehrere Mutmach- und Überredungsversuche sowohl von meiner Lehrerin, als auch den anderen Harfenspielern. Aber ich bekam panische Angst schon bei dem Gedanken an ein Vorspielen.
    Ich muss dazu sagen, dass ich im letzten Jahr privat und gesundheitlich eine schwere Zeit hatte. Sicher hat das meine Ängste verstärkt. In dieser Zeit wurde dieses Thema auch gerade im Harfenformum intensiv diskutiert, es outeten sich einige, die große Angst vorm Vorspielen hatten. Wir redeten sehr offen darüber. Ich war total aufgeregt und aufgewühlt und zerrissen. Einerseits wollte ich mutig sein, dazu gehören, mit den anderen spielen und einen schönen Abend haben. Andererseits konnte ich mich nicht überwinden, zuzusagen. Erst als ich mir Tage später selbst offiziell die Erlaubnis gab, nicht am Vorspiel teilzunehmen, wenn es mir im Moment nicht möglich ist, kam ich wieder zur Ruhe. Meine Lehrerin und die anderen waren so lieb und verständnisvoll und baten mich, trotzdem zu kommen, auch ohne Vorspielen, aber auch das wollte ich nicht. Ich wäre mir wie eine Versagerin vorgekommen, der ihr Unvermögen direkt vor Augen geführt wird!

    Es kam dann ganz anders. Am Morgen des Konzertabends hatte ich noch Unterricht bei meiner Lehrerin. Sie war an dem Morgen ziemlich traurig, weil eine andere Schülerin gerade ihre Teilnahme am Vorspiel kurzfristig abgesagt hatte, und das auch noch irgendwie auf kränkende Art und Weise, sie wurde jedoch für ein Stück für 3 Harfen dringend benötigt. Da hat sich plötzlich bei mir der Schalter umgelegt, als ich sah, wie traurig und enttäuscht unsere Lehrerin war, die so viel für uns tat und die wir alle liebten! Ich konnte das Stück auch spielen und sagte spontan zu, am Abend doch zu kommen und einzuspringen. Und da ich einen Anflug von Mut hatte, versprach ich, auch meine Flöte mitzubringen und ein Stück zu spielen, bei dem sie mich auf der Harfe begleiten konnte.

    Es wurde ein wunderschöner Abend. Mich hat es beim Harfentrio ein paarmal rausgehauen, aber ich habe immer wieder reingefunden. Auch bei dem Stück auf der Tenorblockflöte habe ich die eine schwere Stelle etwas verpatzt, es kam statt eines Tones ein Fiepen. Aber es stellte sich heraus, dass niemand, außer meiner Lehrerin es bemerkt hatte! Nicht mein bester Musikerfreund und auch nicht der Mann meiner Lehrerin, der Musiklehrer ist. Es habe alles wunderschön und harmonisch geklungen. Die Leute waren total lieb und dankbar! Das war der eine Punkt, der mir zukünftig sicher Mut machen wird: Oft werden Patzer vom Publikum gar nicht bemerkt.

    Was mir auch total geholfen hat: Eine andere Harfenspielerin, eine Frau in meinem Alter war vor mir dran, und bevor sie begann, beichtete sie in einer kleinen Ansprache, dass das ihr ersten Vorspiel sei und dass ihr Herz gerade entsprechend klopfe. Und wenn mal ein Ton daneben ginge, solle niemand so genau hinhören. Sie hat sich dann auch mal kurz verspielt, bekam aber ganz tollen Applaus. Fand ich schön, und ich hab ihr das nachgemacht vor meinem Stück. Hab mein Stück vorgestellt und ganz offen gesagt: Das ist mein erster Auftritt, und ich bin jetzt aufgeregt. Sofort ist ein Teil der Aufregung weg! Am Ende haben wir uns alle umarmt und immer wieder Komplmente von den Leuten bekommen. Es war ein wunderschöner inniger Abend, den ich nicht missen möchte.

    Nun bin ich gespannt, wie das mit der Geige mal laufen wird. Aber das dauert noch…

    Liebe Grüße an alle Ängstlichen und Mutigen!!

    als Antwort auf: Gerade streichen #6490
    Katrin
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    Hallo,

    gestern habe ich ein paar Minuten mit dem Bogenkorrektor geübt. Es war wirklich ungewohnt, und ich habe gemerkt, dass sich mein Bogen ziemlich schnell zwischen den Führungsstangen verkantet hat, sobald ich einen etwas schnelleren Strich probiert habe. Ich muss also erst mal gaaanz langsam anfangen.
    Der Vorteil ist, dass man ihn über alle 4 Saiten zum Üben anwenden kann, was ich mit der Papierrolle nicht so gut hinbekomme. Ein Nachteil ist aber, dass ich den Bogen nicht bis zum Frosch führen kann, da dort die Stangen im Weg sind. An der Spitze hat er dagegen so viel Spiel, dass ich ihn wie gewohnt schief ziehen kann.
    Wie du sagtest, lieber Gisbert, ist wohl die Kombination aus dem Korrektor und der Stange mit Papierrolle gut zum Üben.

    Liebe Grüße zum Sonntagabend!
    Katrin

    als Antwort auf: Lieblingsstücke!? #6489
    Katrin
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    Hach ist das schöööön, liebe Anne! Für solche Traumstücke lohnt sich doch das Üben! Vielen Dank für den Link!

    Mein Herz schlägt ja, neben Folk, total für den Barock. Gestern ist ein Heft gekommen mit Stücken von Bach (ich liebe ihn!), arrangiert für 2 Geigen. Alle super schön und auch einige bekannt. Da werde ich mich nach und nach durcharbeiten.

    Außerdem spiele ich aus dem Heft „Easy Baroque Duets for Violin“ gerade „The Kings March“, auch bekannt als „King Williams March“ von Jeremiah Clarke. Ist nicht zu schwer und klingt aber schön zur Belohnung nach den „härteren“ Technikübungen.

    Außerdem habe ich ein Stück von Vivaldi wiederentdeckt, mit dem ich bzw. wir alle früher in der Musikschule „gequält“ wurden, das war ein beliebtes Prüfungsstück: Violinkonzert Opus 3 Nr. 6. Da ich aber immer noch ein groooßer Vivaldi-Fan bin, würde ich es gern wieder spielen. Den Anfang habe ich auch ohne Noten immer noch drauf! Leider geht so vieles parallel nicht… 😐

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    als Antwort auf: Gerade streichen #6468
    Katrin
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    Lieber Gisbert,

    ich habe mir das Teil mal bestellt … und natürlich mal wieder noch ein schönes Notenheft dazu…. 😀

    Bin gespannt, werde berichten!

    Danke und lieber Gruß – und allen ein schönes sonniges Wochenende!
    Katrin

    als Antwort auf: Gerade streichen #6412
    Katrin
    Teilnehmer

    Lieber Gisbert,

    hast du Erfahrung mit einem Bogenkorrektor? Ich hatte die mir mal angeschaut. Bei Paganino gibts ja mehrere von 15 bis über 40 Eur, da bin ich etwas hilflos. Abstand hatte ich davon genommen, weil bei Thomann Kunden schreiben, dass der Bogen Kratzer abbekommen hat. Das möchte ich eigentlich nicht riskieren.

    Danke für den Tipp und liebe Grüße!
    Katrin

    als Antwort auf: Gerade streichen #6393
    Katrin
    Teilnehmer

    Jaaa, klasse, das ist ein guter Tipp. Ich konnte mich ja noch daran erinnern, dass ich mal ein Video gesehen hatte, welches das Üben mit Stock und Pappröhre zeigt. Ich wusste nur nicht mehr, wo. Jetzt weiß ich es wieder! 😀
    In den ersten 2 Wochen hatte ich das auch versucht, es hat allerdings nicht so gut geklappt. Nun ist es mir klar – ich hatte die Innenrolle vom Küchenpapier genommen. Die hat, wie das Klopapier einen zu großen Durchmesser. Jetzt habe ich mir unserer Frischhaltefolie geschnappt und übe damit. Ist zwar noch Folie drauf, stört aber nicht.
    Mal sehen, wann die Bewegung im Muskelgedächtnis ankommt.

    Danke euch für die Erinnerung und dir, lieber Felix für das Video!!

    Liebe Grüße und allen einen schönen Abend
    Katrin

    als Antwort auf: Musiker Treffen #6386
    Katrin
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    Hier ist noch eine Geiger-Verstärkung: Katrin (55), ich wohne südlich von Stuttgart. Ich habe gerade wieder angefangen nach jahrzehntelanger Pause.
    Bin ich die Einzige aus dem „Ländle“? 😀

    als Antwort auf: Lieblingsstücke!? #6385
    Katrin
    Teilnehmer

    Meine Lehrerin hat mir als allererstes Stück das Konzert C-Dur für 2 Streicher von Telemann „aufgebrummt“. Das ist nach 35 Jahren Geigenpause ganz schön knackig mit schnellen Saitenwechseln, Trillern und Lagenwechseln, aber ich beiße mich tapfer durch, weil ich es schon sehr schön finde, wenn man es dann im Duo spielt.

    Ich mag sehr Barock. Meine andere Leidenschaft ist Folk. Habe gerade ein super schönes Heft empfohlen bekommen und mir besorgt: „Globetrotters“ für Violine, mit 12 Stücken aus aller Welt. Super schöne Lieder, habe schon 3 probiert, die noch nicht zu schwer sind. Man kann alle auch als Duo spielen. Gibt es auch für Cello!

    Wovon ich träume: Schindler’s List. Da kriege ich immer wieder Gänsehaut…

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    Liebe Grüße 🙂

    als Antwort auf: Bratsche, Geige links oder vorne? #6384
    Katrin
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    Hallo liebe Sarah,

    in dem Übungsbuch „Basics“ von Simon Fischer habe ich es so gelesen: Je kürzer die Arme, um so mehr bringt man die Schnecke zur Mitte, je länger die Arme, um so mehr nach außen. In jedem Fall muss der rechte Arm es schaffen, den Bogen bis zur Spitze führen zu können. Der rechte Ellenbogen sollte an der Spitze weder zu sehr gestreckt, noch zu sehr gebeugt sein. Und wie Felix ja schon sagte, die linke Hand muss auf der tiefsten Saite noch gut greifen können, ohne sich zu sehr verdrehen zu müssen.
    Mit eigenen Worten kurz gesagt: Es sollte bequem sein.
    Meine Lehrerin sieht das wohl genauso, denn sie hat mir gleich in der 2. Stunde empfohlen, die Geige etwas mehr nach außen, also links zu drehen. Ich bin 179 cm hoch und habe entsprechend lange Arme. Drehe meine Geige aber immer wieder zur Mitte, um auf die Saiten schauen zu können. Wahrscheinlich eine Anfängerunsicherheit…
    Letzten Endes muss man wohl einfach bissel probieren, wie es sich am besten anfühlt.

    Liebe Grüße
    von Katrin

    als Antwort auf: Hallo Workshop – Teilnehmer im März 2018, wo seid ihr? #6259
    Katrin
    Teilnehmer

    Ich bin leider nicht dabei – ich habe die Kurse hier zu spät entdeckt. Aber vielleicht im nächsten Jahr! Schön wäre es ja auch, wenn es auch einen Workshop hier im Süden gäbe! 🙂

    Ich bin gespannt auf eure Berichte!

    Liebe Grüße
    Katrin

    als Antwort auf: Herzlich Willkommen! #6258
    Katrin
    Teilnehmer

    Hallo liebe Mitstreicher, lieber Felix,

    nachdem ich nun schon eine ganze Weile mitlese, möchte ich mich auch gern melden. Ich spiele Geige, bin mit Mitte 50 eine Wiedereinsteigerin nach gut 35 Jahren und freu mich, euch gefunden zu haben!

    Nachdem ich meine Kindheit und Jugend mit der Geige verbracht hatte (Geigenunterricht, Gehörbildung, Streichorchester), ist das Musikmachen mit 20 leider eingeschlafen durch Studium, später Beruf und Familie, wie das so ist. Die Kinder sind natürlich längst aus dem Haus, und vor 3 Jahren musste ich aus gesundheitlichen Gründen meine Berufstätigkeit aufgeben. Immer mehr kam in mir die Sehnsucht nach einem Musikinstrument auf. Vor über 2 Jahren entdeckte ich die Harfe und war super glücklich damit. Vor 1 Jahr kam dann noch die Tenorblockflöte dazu. Ermutigt durch die Freude am Musizieren und meine Fortschritte schlichen sich immer wieder Gedanken an die Geige in meinen Kopf. Als dann meine liebe Musiklehrerin im August wegzog, fiel ich erst einmal in ein Loch. Ich suchte längere Zeit, fand aber keinen Ersatz für sie. Da dachte ich: Jetzt oder nie! Ich lieh mir eine Geige, eine Bratsche und ein Cello aus und probierte etwas herum. Und es wurde – wieder die Geige! Mit dem Cello kam ich gar nicht klar, doch die Bratsche habe ich auch in mein Herz geschlossen. Vielleicht kommt sie später noch dazu!

    Vor 6 Wochen startete ich mit dem Unterricht in der Musikschule hier am Ort. Meine neue Lehrerin unterrichtet Geige und Bratsche. Ich nehme fast jeden Tag mit viel Freude meine Geige zur Hand und spiele. Natürlich muss ich erst wieder viel üben, vor allem Intonation und Bogenführung, aber ich war überrascht, dass ich nach so langer Zeit immer noch unbekannte leichte Stücke sofort vom Blatt spielen kann.
    Durch die letzten 2 Jahre an der Harfe habe ich auch endlich Noten und Akkorde gelernt, was ich früher nicht konnte. Mein Wunsch ist es, wieder in einem Orchester zu spielen oder wenigstens mit anderen Streichern, gern auch nur mit einem Cello zusammen. Ich freu mich über mein altes neues Hobby!

    Den Vorschlag, weitere Angaben wie den Wohnort oder das Instrument mit ins Profil aufzunehmen, finde ich klasse! Ich wohne bei Stuttgart – falls es jemanden in meiner Nähe gibt, würde ich mich über ein persönliches Kennenlernen freuen!

    Liebe Grüße an alle
    von Katrin

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