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Hallo Nora, probiers auch mal so: Leg die Noten aufs Pult aber schau wo anders hin, nur wenn du hängst, dann blicke kurz in die Noten. Ich kann so gut wie garnicht nach Noten spielen, daher geht es nur auswendig. Meine Geigenlehrerin zerlegte die Stücke in kleine Einheiten und spielte mir diese vor. Sobald ich eine konnte kam die nächste dazu – solange, bis das ganze Stück konnte. Das war allerdings österreichische Volksmusik. Möglicherweise geht das bei aufwändigerer Musik nicht.
Hallo Sarah, ich könnte jetzt schreiben, dass ich seit 45 Jahren Geige spiele. Aber dann bekämt ihr eine falsche Vorstellung von dem, was ich tatsächlich mache. Als ich 12 Jahre alt war überredete mich eine Freundin meiner Großmutter, Geige zu lernen – obwohl ich damals überhaupt keine Musik horchte, in der Geigen vorkamen. Die Geigenlehrererin wusste zudem überhaupt nicht, wie man einen zwölfjährigen Burschen zum Geigenspielen motiviert und für mich war das nur ein Krampf und nach einem Jahr war Schluss.
Mit 15 kam ich in eine Schule, in der es Instrumentalunterricht gab. Ich wählte wieder die Geige. Die besagte Freundin meiner Großmutter schenkte mir dazu eine Geige aus dem Jahr 1815. Leider nutzte ich den Instrumentalunterricht nicht wirklich und irgendwann kam die Geige in den Kasten und ich spielte lieber Gitarre. Nur hin und wieder holte ich die Geige hervor und fidelte ein bisschen herum. Das begann mir dann mehr und mehr Freude zu machen und mit 50 begann ich, Unterricht zu nehmen. Ich sagte zur Lehrerin: „Auf meine alten Tage fange ich das Notenlesen nicht mehr an und die erste Lage reicht vollkommen.“ Das war eine sehr gute Lehrerin, die es vor allem verstand, mich zu motivieren.
Nach ein paar Jahren musste ich den Unterricht wieder aufgeben, da mein Beruf einfach nicht genug Zeit über ließ. Seiterher spiele ich mit so Heften, wie „You can teach yourself fiddle“ (Craig Duncan) und fiddle ein bisschen in einer Bluegrassband. Außerdem erarbeite ich mir gerade die Cajun-Music. Ich hoffe, ich habe das Thema nun nicht zu sehr verfehlt.
Und wenn es bei uns in der Gegend (Österreich) einen gemütlichen Volksmusikstammtisch gibt, nehme ich auch die Geige mit und spiele zumindest bei den Liedern mit, die in Freundestonarten (G-D-A) gespielt werden. Dort geht es nicht ums Punktgenau spielen sondern um die Freude am gemeinsamen Musizieren.Hallo Felix, deinen Tipp, täglich mindestens eine Viertelstunde zu spielen, setze ich schon eine Weile um. Mir fällt es nicht schwer, mich zum Spielen (Spielen, wohlgemerkt. Nicht üben!) aufzuraffen. Schwerer ist es, mich wieder loszureißen, da anderes auch zu tun ist.
Ich habe berufsbedingt ein sehr unregelmäßiges Leben und weiß oft am Morgen noch nicht, wann ich am Abend daheim sein werde. Auf dass ich meine Mitmenschen in den Nachbarwohnungen nicht zu sehr strapaziere, habe ich mir eine E-Geige gekauft, die kann ich mit Kopfhörer spielen. (Yamaha, Silent Violin 150). Lieber würde ich ja auf der akustischen Geige spielen, aber zu den Nachtzeiten, die mir zum Spielen bleiben, heißen die beiden Alternativen nur E-Geige oder garnicht spielen. Die E-Geige hat auch den Vorteil, dass ich mir eine Begleitung aufnehmen und zum Spiel dazu mischen kann.
Ich habe viel zu spät zu spielen begonnen und bleibe daher Dauer-Anfänger. Aber das Spielen macht mir Freude und das reicht dann schon.Ich habe neben meinen guten alten Geigen auch eine Ultrabillig aus China, die ich 1976 gekauft hatte. Letztere nehme ich, wenn es (bei der Volksmusik) ein bisschen wilder zu geht. Sie ist so dick lackiert, dass sie auch was aushält und sie liegt gar nicht so schlecht in der Hand. Vor kurzem hatte ich Besuch von einer sehr guten Geigerin. Sie spielte auf meiner Ultrabillig und ich staunte, wie gut diese klingt, wenn es wer wirklich kann.
Sonst kann ich mich den Tipps nur anschließen: Beim Kaufen gute Beratung einholen, eher bei der Instrumentenbauerin kaufen als in einem Allround-Geschäft. Sie kann mit dir dann verschiedene Kinnhalter durchprobieren und die Bratsche auf dich und deinen Körper einstellen – und falls es sich finanziell ausgeht empfehle ich auch ein billiges Zweitinstrument.Servus Christine, ich bin ein ewiger Anfänger und habe schon zahlreiche Stützen und Kinnhalter probiert, da ich es noch immer nicht schaffe, die Geige entspannt zu halten. Die Bonmusica kann man wirklich gut einstellen und dank der Form kann man die Geige (in deinem Fall die Bratsche) an die Schulter hängen. Bei meiner 4/4 Bonmusica sind die Füßchen 19 cm voneinander entfernt. Da ich auch einen langen Hals habe, habe mit Gummiringerl einen Geschirrschwamm mit der rauhen Seite nach unten auf die Stütze gesteckt.
Den Acousta Grip gibt es ja in verschiedenen Stärken. Ich habe den Solo Artist SA 101. Der hat drei Schichten und ist ein bisschen dicker. Den verwende ich an meiner Carbongeige. Zusätzliche Dicke bekomme ich durch einen Silikonkinnhalterpolster.
Sehr angenehm – obwohl nur in der Breite verstellbar – ist die Pedi-Schulterstütze aus Carbon. Die hat für mich den Vorteil, dass sie an der Carbon-Geige gut hält. Die Carbon-Geige hat keine Zargen, darum fallen die Schulterstützen gern ab. (Kommt besonders gut bei Live-Auftritten).
Wenig zufrieden bin ich mit der Wolf, die hat unten einen Bügel, der hat mir schon einen Kratzer in eine Geige gemacht.
Ich hatte das Quietschgeräusch nur auf der leeren e-Saite und nur wenn ich in einer gebundene Tonfolge von der a- auf die e-Saite wechselte.
Und: Das Problem hatte ich nur bei meiner Holz-Geige, nicht bei der Carbon-Geige und nicht bei der E-Geige. Jetzt habe ich auf der Holzgeige eine
Kaplan KS311W Non Whistling E String aufgezogen und weg ist der Quietscher – oder „Wolf“, wie es manche nennen.