state of play

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    • #22570 Antworten
      danapopana
      Teilnehmer

      Bin gerade in der 15. Lektion des Moduls 1 und es wurde im ersten Video nach einem Zwischenstand gefragt. Nun, ich bin unendlich froh, beim Cello geblieben zu sein. Ich hatte monatelang Probleme, da das Cello in eine Art Konkurrenz zum Schreiben bei mir getreten war. Ich bin Schriftstellerin und wenn ich schreibe, denke ich auch danach noch über der Text nach, kann mich dann nicht aufs Cello konzentrieren und umgekehrt. Wenn ich Cello spiele, ist es auch danach noch stundenlang in meinem Kopf und es hielt mich ziemlich sehr oft sehr sehr erfolgreich vom Schreiben ab, leider. Habe mich mit diesem Dilemma monatelang rumgequält und wollte auch zwei- oder dreimal mit Cello aufhören. Jedes Mal jedoch wurde ich dann aber sehr traurig und machte weiter, und gerade entspannt sich die Lage endlich und ich bekomme es besser unter einen Hut! Hoffe, dass das nun so bleit.

      Spieltechnisch, ich freue mich irre auf das erste Schubertstück, das noch in dieser Lektion kommt, denn ich liebe Schubert. Das ist richtig toll. Ich habe mit Cello angefangen, um im Alter meditativ Bach darauf zu spielen und von mir aus auch vorher schon. Insofern waren auch die heutigen Saitenwechselübungen cool für mich. Wenn ich mit etwas mehr Druck die G- und C-Saite gleichzeitig spiele, klingt es genial. Das ist zwar nicht in der Übung, aber ich kam dann da drauf. Das Zweite, was ich immer wollte, war, irgendwann experimentell auf dem Cello zu spielen und dazu zu singen. So in der Art von Mabe Fratti. Da bin ich noch weit entfernt. Und ich möchte das Cello für meine experimentellen Arbeiten in Ableton irgendwann nutzen.

      Die Stücke werden nun immer schöner. Wunderschön war die Etüde von Dawidow kürzlich für mich. Das für mich bisher beste Stück, das ich spielte.

      Ich achte zur Zeit stark auf Intonation.

      Mit dem Kurs komme ich gut mit obwohl ich extrem langsam voran komme. Ich bin oft platt vom Tag und spiele so nicht täglich. Aber so oft ich kann. Wegen des Cello-Schreiben-Dilemmas gab es auch immer wieder Phasen, wo ich sehr wenig spielte. Ich bin jetzt genau ein Jahr dabei, glaube ich.

      In jedem Fall bin ich begeistert vom Kurs und freue mich über diese tolle Möglichkeit.

      Herzlich, Dana

    • #22626 Antworten
      Felix Seiffert
      Administrator

      Hallo Dana,

      Schön, dass Dir der Kurs so viel gibt. Ich denke es ist ganz unerheblich, wie schnell oder langsam Du durch den Kurs gehst. Es kommt doch vor allem darauf an, wie Du Dein spielen Stück für Stück erweiterst und zwar so, dass Du Dir keinen Stress antust.

      Das mit der „inneren Konkurrenz“ kann ich mir durchaus vorstellen. Mir gehen auch immer wieder Passagen durch den Kopf. Hier die Balance zu bekommen ist tatsächlich eine Herausforderung.

      Wie wäre es denn damit: Da Du ja immer an etwas dran bist, was noch nicht so richtig läuft (also meistens dann, wenn Du Neues übst), bleibt es Dir im Kopf. Wenn Du hingegen Deine Übe oder Spielphase so abschließt, dass Du einfach nur ein Stück spielst, das Du schon länger kennst und das Dir keine große Mühe macht, dann kannst Du mit einem anderen Gefühl das Cello weg legen und zu schreiben anfangen. Eventuell ist Dein Kopf dann etwas freier und Du bekommst die Trennung zwischen den verschiedenen Aktivitäten besser hin.

      ganz herzlichen Gruß

      Felix Seiffert

    • #22634 Antworten
      danapopana
      Teilnehmer

      Hallo Felix,

      danke für Deine Antwort. Ja, also es geht eindeutig schon auch vorwärts bei mir, und das ist ja wichtig.

      Ich fand die innere Konkurrenz immer seltsam, aber sie war eben so da. In letzter Zeit geht es endlich besser!

      Deine Idee, zum Schluss etwas zu spielen, das schon gut geht, ist für mich nicht neu und ich habe sie auch von Dir, glaube ich, schon an irgendeiner Stelle gehört. Das kann ich einmal versuchen. So habe ich bisher nur selten geübt. Ja, das werde ich probieren. Danke für diese Idee.

      Dann wird das erste Stück, das ich an dieser Stelle spiele, tatsächlich das kleine Schubertstück sein, da bin ich nun wohl soweit. 🙂

      Viele herzliche Grüsze und frohe Ostern, wenn Du es feierst!

      Dana

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