Antwort auf: Am Frosch spielen mit sicherem Griff

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#8003
Anonym
Inaktiv

Liebe Nicole,

Da hast du Recht! Am Frosch einen schönen Ton zu spielen, erfordert auf jeden Fall mehr Feingefühl. Ich denke auch, dass mein Problem damit zu tun hat.

Ich hab mich in den letzten Monaten ausgiebig damit befasst, wie ich weiche Bogenwechsel hinkriege. Das behinhaltet, am Frosch bzw. an der Spitze langsamer zu streichen und eine kleine Ausgleichbewegung mit den Fingern zu machen. Dadurch liegt der Bogen mit weniger Gewicht auf der Saite, damit es nicht kratzt.

An der Spitze ist das kein Ding, da wird der Bogen sicher auf zwei weit voneinander entfernten Punkten gehalten (Hand und Saite). Am Frosch dagegen sind Hand und Saite nah beieinander, der Großteil des Bogens schwebt links von meiner Bratsche in der Luft und hat somit viel weniger Halt.

Dazu kommt, wenn ich den Bogen am Frosch zur Schnecke hin kanten möchte (um den Ton weicher zu gestalten), dann rutscht mein kleiner Finger nach vorne, runter vom Bogen. Zumindest wenn der kleine Finger einfach auf dem Bogen draufsteht. Daher mein verkrampftes Festhalten.

Statt den kleinen Finger oben auf den Bogen drauf zu stellen, habe ich nun versucht, ihn etwas weiter zu mir hin so vor die Kante zu stellen, dass er mir nicht so leicht wegrutschen kann. Ich muss noch etwas damit experimentieren, um zu sehen, ob das hilft…

(P.S. Keine Ahnung, ob dieses Thema noch für jemand anderen außer mir interessant ist, aber mir hilft dieser Austausch total weiter. Ich kann im Dialog besser denken und rausfinden, woran es hapert. Also danke euch, liebe Katrin und Nicole :-))