Antwort auf: Cellistin auf Probe ;-)

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#16504
Alexandra J.
Teilnehmer

Der Beitrag ist zwar schon über 1 Jahr alt, aber ich antworte trotzdem mal 🙂
Ich bin 52 Jahre. Ich habe alle zwei Wochen 1×60 Minuten Unterricht. Bisher habe ich 3 Stunden plus 1 Probestunde gehabt. Leider fiel meine letzte Stunde für dieses Jahr aufgrund der Corona Maßnahmen aus.

Als ich diesen Beitrag gelesen habe, dachte ich, ich habe den selbst geschrieben. Genau so erlebe ich mich: ich suche immernoch nach der richtigen Stachellänge und Sitzhöhe…wie muss ich den Bogen halten?…wo kommt noch mal der Ringfinger hin? Schulter locker lassen, die Saite hält den Bogen…Daumen abknicken…wo ist nochmal diese blöde D-Saite?…der Bogen flattert von A nach D…immerhin habe ich heute die 4 Töne mal (fast) ohne Flattern oder anderen Störfaktoren hinbekommen. Im Unterricht bin ich oft am schimpfen, weil es nicht so klappt, wie ich will. Als ich im Unterricht mal zu meiner Lehrerin sagte, dass mein Cello wahrscheinlich immer zusammenzuckt, weil ich wieder mal auf dem armen Dingelchen herumschrammeln will, meinte sie „Nein, das Cello freut sich, dass es gespielt wird. Es leidet, wenn es nicht gespielt wird.“
Deshalb hat mein Cello mittlerweile einen Namen – ich habe sie Olga getauft. Klingt bestimmt etwas eigenartig, aber nach dem Übungsgeschrammel bedanke ich mich bei ihr und packe sie zurück in den Cellokasten mit den Worten „Gute Nacht Olga, dann bis morgen!“

Mich würde ich ja nun interessieren, wie es bei Dir Sophie weitergegangen ist. Ich hoffe, du bist dabei geblieben. Wie weit bist du jetzt?