Liebe Claudia,
erstmal ist das nicht der richtige Platz für deinen Beitrag. Grundsätzlich finde ich deinen Beitrag aber hochinteressant, weil ich auch mit einem Arcus Bogen liebäugelte.
Ich habe mir einen Carbonbogen von Carbondix gekauft zum Ausprobieren. Ich schätze das leichtere Gewicht und finde er liegt gut auf der Saite. Letztendlich bin ich jedoch zu meinem Holzbogen zurückgekehrt, auch wenn ich den Grund nicht ganz in Worte fassen kann. Das Arcus bleibt aber im Kopf.
Beim zweiwöchigen Probespiel des Arcus S7 fand ich, dass dieser wie ein Schlitten über die Saiten ging. Ich bin aber sehr hin und her gerissen und will unbedingt, bevor ich mich entscheide, weitere Holzbögen spielen.
Aus welchem Grund raten sie dir ab?
Ich habe noch sehr selten einen gebrauchten Arcus gefunden. Das kann natürlich auch heißen, dass jeder seinen Arcus behalten will.
Ich habe schon Arcus und Muesing (gleicher Hersteller Bogen decken größeres Preissegment auch nach unten ab) im Vergleich gespielt, dabei haben bei gleichem Preis immer die Arcus besser abgeschnitten. Muesing Bogen finde ich mangelhaft verarbeitet.
Ich habe zwei Geigenbauer an der Hand und beide verkaufen Arcus Bögen. Mir wurde dazu erklärt, dass der Holzbogen einfach mehr Prestige habe, weil er „alt hergebracht“ ist. Auch passe nicht zu allen Instrumenten ein Carbonbogen aufgrund seiner Eigenschaften. Aber was daran ist, frag mich nicht… Für bedenkenswert hielten beide, dass nicht jeder Geigenbauer einem Arcus einen neuen Rosshaarbezug verleiht, da diese mit einer anderen Spannung als Holzbogen bezogen werden müssen. Aufgrund dieser hohen Spannkraft spielen sich Arcus anders als konventionelle Bögen und haben mehr Sprungkraft.
Allerdings kenne ich mit Bögen in der Preisklasse echt nicht aus.
Das ist das, was ich dir sagen kann.
Liebe Grüße und halt‘ mich auf dem Laufenden, wie du dich und aus welchen Gründen entscheidest.