Antwort auf: Intensivkurs Cello

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Anita
Teilnehmer

Hallo Nicole, Constanze und Ingrid,

wie schön Euch kennenzulernen und wie gut das tut zu hören, dass es Euch ähnlich geht.

Ja, auf meine Hornhaut bin ich auch stolz! :)) Am Anfang dachte ich, OMG schneiden die Saiten in die Finger und wie weh das tut….aber die Haut gewöhnt sich wirklich schnell daran.

Durch die vielen MP3 spielt man nie alleine und das macht mir am meisten Spaß. Diese Woche habe ich mir meinen Lautsprecher so eingerichtet, dass die Aufnahme etwas lauter ist als ich, so habe ich erstens weniger Angst was die Nachbarn denken und zweitens höre ich viel deutlicher wenn ich in der Intonation daneben liege. Auch ist mir aufgefallen ich spiele dann viel mutiger und lauter und das macht schon großen Spaß – egal ob Tonleiter oder ganz einfache Stücke, es fühlt sich tatsächlich schon an wie gemeinsames Musizieren und genau deswegen habe ich mit dem Cello angefangen: ich wollte zusammen mit anderen musizieren.

Am Wochenende kann ich immer in das Yoga Studio eines Freundes gehen, dort ist auch eine Anlage und dort kann ich es so richtig krachen lassen und ich weiß, ich störe niemanden. ;)))

Anytune habe ich mittlerweile auch schon. Die Software hilft mir sehr, wobei ich mich schon frage, was passiert wenn das eine Testmonat rum ist. Habt Ihr die Software gekauft? bzw. plant ihr die zu kaufen?

Das mit dem Verlangsamen ist toll, ich übe ja seit sechs Jahren Klavier und die meisten Zeit davon habe ich mich dem Tempo von Klavierlehrern (und deren Geltungsdrang schnell erfolgreiche Schüler zu haben) gebeugt und nicht auf mein persönliches Tempo geachtet. Man bringt tatsächlich auch so einiges zusammen, am Klavier macht sich nicht so schnell bemerkbar, wenn die Finger verkrampft sind, weil die Taste ja immer die richtige Saite anspielt. Aber je weiter ich komme umso mehr strengt das Spielen an und am Ende bedeutet angespanntes Spielen nur, dass man eine gewisse Geschwindigkeit nie erreichen wird, geschweige denn das gute, leichte Gefühl, das Musik machen so schön macht. Das finde ich an der Herangehensweise vom Felix so toll, dass er unbedingt Wert darauf legt, dass es entspannt und leicht geht. Aber dafür müssen eben viele, viele kleine Details stimmen und einzeln und langsam geübt werden, bis sie sitzen. Ein Musikstück hört sich umso schöner an, wenn es sauber (und leicht) gespielt wird.

Und danke, dass Du Constanze, beschrieben hast wie verkrampft Deine Haltung insbesondere mit dem Bogen war….das ist bei mir auch so….es wird schon besser, aber nach 30 Minuten üben sind meine Hände und Finger meist ausgepowert von der Anstrengung…

Lieber Gruß aus München
Anita