Schlagwort: Noten lesen

Noten lesen lernen – aber leicht! Folge 7 weitere Notenwerte

Nun, da Sie ja in der letzten Folge dieses kleinen Notenkurses die Grundzüge der Darstellung von Rhythmus gelernt haben, geht es heute um weitere Aufteilungen.

Teile ich die ganze Note, komme ich zur Halben, dann zum Viertel und zum Achtel. Teile ich diese Notenwerte weiter auf, entstehen Sechzehntel und Zweiunddreißigstel. Die Zweiteilung lässt sich natürlich noch weiter fortsetzen, aber dies kommt in den Noten dermaßen selten vor, dass wir das im Moment getrost vernachlässigen können.

Wie die Noten mit diesen Notenwerten aussehen, erfahren Sie unten im Video. Man liest sich ganz gut ein, in die Sache, wenn man einmal im Blick hat, dass die kürzeren Noten immer mehr Balken haben, als die längeren.

Eines darf man auf keinen Fall vergessen, wenn man an die Darstellung von Rhythmus denkt.
Musik besteht nicht nur aus Noten bestimmter Länge, sondern ebenso aus Pausen. Und gibt es Pausenzeichen zu jeden beliebigen Notenwert. Für den Spieler sind Pausen oft noch schwieriger im richtigen Rhythmus einzuhalten, als Noten.
Ist es nicht ein wenig merkwürdig, über eine genau festgelegte Zeitspanne „nichts“ zu tun? Und genau diese muss man als Musiker lernen: Eine Pause beginnt zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt, (nämlich genau dann, wenn die vorherige Note endet) und sie hat auch ihr ganz bestimmtes Ende (dann, wenn die nächste Note beginnt). Glauben Sie nicht, dass das so einfach wäre.

Aber das nur nebenbei. Sehen Sie sich im Video zunächst einmal an, wie diese Zeichen aussehen.

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Glauben Sie bitte ja nicht, dass es mit diesen Notenwerten, die allein durch die Zweiteilung  einer Ausgangsnote entstehen, getan wäre.

Am Ende des Videos, geht es um eine Note, die durch Verlängerung einer anderen entsteht.
Kurios, aber wahr: Man verlängert eine Note um die Hälfte ihres eigenen Werts durch einen Punkt, den man einfach hinter die Note setzt. Man nennt diese die „Punktierte Note“

Durch die Punktierung entsteht eine Note, die zum Beispiel die Länge von drei Vierteln (punktierte Halbe), oder auch drei Achteln (punktierte Viertel) u.s.w. hat.
Verwechseln Sie die Punktierung der  Noten bitte nicht mit den Punkten, die eventuell über oder unter den Noten stehen.
In letzterem Fall geht es um Artikulationsangaben, die Auskunft darüber geben, wie Noten anzustreichen sind, und wie sie enden. Aber das wäre ein eigenes Kapitel, das hier zu weit führen würde.

Oft wird eine punktierte Note von einer Note des nächst kleineren Notenwerts begleitet. So sieht man oft das punktiert Viertel und direkt dahinter das Achtel. Diese Rhythmusfloskel nennt man den „punktierte Rhythmus“. Sie brauchen sich beispielsweise nur einmal den Beginn der „kleinen Nachtmusik“ vorsingen, oder das Kinderlied „Alle Vögel sind schon da“ dann haben Sie den punktierten Rhythmus, der uns wirklich allerorten begegnen wird.

Und damit wünsche Ihnen alles Gute bis zum Nächsten Beitrag zum Thema Noten lesen.

Felix Seiffert

 

möchten Sie noch einmal zurück zur letzten Folge?

und hier geht es zur nächsten Folge (Folge 8 )

 

Noten lesen lernen – aber leicht! Folge 6 Rhythmus

Nun wissen Sie ja bereits einiges über Tonhöhen, über Vorzeichen, Notenköpfe, Schlüssel und Linien. Dennoch erschließt sich die Darstellung von Musik in Noten aber erst, wenn Sie sich mit den Zusammenhängen des Rhythmus auseinandersetzen.

Musik ist eine Kunst, die in der Zeit abläuft. Ein stehender Klang ist keine Musik. Musik entsteht erst, wenn Töne hintereinander in einer bestimmten Zeitabfolge erklingen.

Und das sollte sich in einer Notenschrift darstellen lassen, dass es für jedermann verständlich ist.

Im unten bereit gestellten Video werden Sie sehen, dass für das zeitliche Geschehen in der Musik drei Dinge wichtig sind:

Der Rhythmus

Der Takt

Das Tempo

Nun, wenn sie den Rhythmus betrachten wollen, dann werden Sie sehen dass die Notenschrift Sie in die elementaren Bereiche des Bruchrechnens zurück führt. Rhythmus lässt sich sehr einfach definieren durch einfache Teilungen (in diesem Video ausschließlich die Zweiteilung)

Wenn Sie den Takt betrachten, wird es darum gehen, wie er in den Noten definiert wird und wie Noten zu ihm im Verhältnis stehen. Eine Definitionsfrage.

Und das Tempo, das geschieht natürlich meist aus dem Bauch heraus, hat auch sehr viel mit dem Geschmack des Musikers zu tun. Aber es gibt in der Notenschrift gewisse Vorgaben, die man durchaus beherzigen sollte. Und man besitzt auch dann, wenn man sich an diese Vorgaben hält, noch einigen Gestaltungsspielraum.

Aber sehen Sie sich die Sache einmal im Video an.

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Dies sind also die Grundzüge der Darstellung von Rhythmus, Takt und Tempo. Es gibt aber noch viele weitere Möglichkeiten rhythmischer Darstellung in Noten. Es wäre ja auch ein recht dürftiges Musizieren, wenn alle Rhythmen nur durch die Zweiteilung zustande kämen.

Nein, Musik ist viel lebendiger, als Sie denken, es gibt hier noch Vieles, was man rhythmisch tun und auch in Noten darstellen kann.

Aber das müssen wir zunächst einmal vertagen bis zum nächsten blogartikel Noten lesen lernen, aber leicht! Beim nächsten mal wird es um die Verlängerung von Noten gehen und außerdem darum, wie man Noten auch anders als durch Zweiteilung zueinander ins Verhältnis seht.

Bis dahin wünsche ich Ihnen alles Gute

F. Seiffert

p.S.: Möchten Sie noch einmal im letzten Blogbeitrag zum Thema noten lesen etwas nachlesen?

Noten lesen lernen – aber leicht! Folge 5 Was bedeutet „Dur“?

Und der nächste Artikel den finden Sie hier (Folge 7)

 

Dur – was bedeutet das eigentlich?

Hast du dich einmal gefragt, was “ Dur “ bedeutet? Hat das vielleicht etwas mit der Stellung der Töne innerhalb einer Tonleiter zu tun?

Ja das hat es!

In der letzten Folge dieser Reihe haben wir uns darum gekümmert, wie es möglich ist, mit Hilfe von Vorzeichen Noten zu verschieben. Ein Kreuz verschiebt einen Ton um einen halben Tonschritt nach oben; ein „b“ Vorzeichen verschiebt ihn nach unten.

Wenn es nun darum geht, in welchen Abständen die Töne in einer Tonleiter zueinander stehen, dann hat das folgende Konsequenz: Stehen zwei Töne zueinander im Abstand eines Halbtons, so lässt sich dieser zu einem Ganztonschritt erweitern, indem man entweder den höheren Ton nach oben, oder den tieferen Ton nach unten verschiebt.

Umgekehrt lässt sich natürlich auch ein Ganztonschritt in einen Halbton verwandeln, indem man den höheren der beriden Töne nach unten verschiebt, oder den tieferen nach oben.

Auf diese Weise sind wir nun in der Lage, an jeder beliebigen Stelle einer Tonleiter Halbton- oder Ganztonschritte zu schaffen, ganz wie wir es wollen.

Und diese Möglichkeit benötigen wir insbesondere, wenn wir uns klar machen wollen, wie Tongeschlechter wie zum Beispiel unser allgemein bekanntes Dur funktionieren.

Was ist überhaupt Dur und was bedeutet es, wenn ein Stück in D- oder G- Dur steht?

Dur

Dieser Frage widmet sich diesmal das unten stehende Video.

 

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Fassen wir noch einmal kurz zusammen.

  • Wenn ein Stück in einer Dur – Tonart steht, bedeutet dies, dass in dem Stück ganz bestimmte Töne stehen, die vor allem in ganz bestimmten Abständen zueinander stehen. Am einfachsten kann dies anhand einer Tonleiter erklärt werden.
  • Ausgehend von einem Grundton (dem ersten Ton der Tonleiter stehen die Töne in Ganztonabständen mit zwei Ausnahmen: zwischen jeweils dem 3. und 4. bzw. dem 7. und 8. Ton besteht eine Halbtonabstand.
Dur Tonleiter

Dur mit seinen Halbtonabständen

  • Zufälliger Weise funktioniert diese Dur Tonleiter mit den Stammtönen, (also ohne Vorzeichen) wenn man die Tonleiter bei C beginnt. Der 3. und 4. Ton sind dann E und F. Der 7. und 8. Ton sind das H und das C
C-Dur Tonleiter

C-Dur mit den Halbtönen an der richtigen Stelle

Aufgabe

Probiere nun einmal selbst: Schreibe eine Tonleiter, die von einem anderen Ton ausgeht (Beispielsweise dem G). Du wirst sehen, dass Du Töne mit Vorzeichen verschieben musst um wieder die Halbtöne am richtigen Ort, nämlich am 3. und 4. bzw 7. und 8. Ton zu haben.

Später einmal  werde ich Dir erklären, was das Tongeschlecht „moll“ bedeutet.

Im nächsten Beitrag ist es aber wichtiger, dass wir uns einmal mit der Darstellung von Rhythmus in den Noten auseinander zu setzten.

Noten lesen lernen, aber leicht! Folge 6

Möchtest Du noch einmal einen Schritt zurück und die Vorbedingungen für diesen Beitrag nachsehen?

Vorzeichen – so bringst Du die Töne in Stellung

Einstweilen Alles Gute bei all Deinen musikalischen Aktivitäten wünscht Dir

F.Seiffert

Vorzeichen – so bringst Du die Töne in Stellung

Weißt Du, was Vorzeichen sind?

Vielleicht musstest Du Dich mit ihnen am Instrument schon „herumplagen“. Lies einmal hier, wozu sie da sind, was sie bewirken, und warum das Notensystem mit ihnen enorm an Potential gewinnt.

In der letzten Folge unserer Artikel über die Notenlehre hast Du gesehen, dass es innerhalb der Tonleiter Ganztöne und Halbtöne gibt. Die Töne, die oberflächlich betrachtet in gleichen Abständen im Notensystem stehen, (nämlich als Nachbartöne) haben durchaus verschiedene Abstände. An zwei Stellen innerhalb der Leiter der Stammtöne stehen die Töne im Halbtonabstand, und an allen anderen Stellen im Ganztonabstand.

Weißt Du noch, wo die Halbtöne lagen? Sie lagen zwischen E – F und H – C.

Nun hat aber die Tatsache, dass die Halbtöne innerhalb der Stammtöne an zwei festen Punkten stehen, auch einige Nachteile mit sich gebracht.

Stell Dir vor, eine Melodie benötigt für ihre Gestalt einen Halbtonschritt an einem ganz bestimmten Punkt. Willst Du sie nun aufschreiben, kann das nur gehen, wenn die Melodie an einem ganz bestimmten Ton beginnt.

Wenn Du hingegen irgendein Lied singen willst, wirst du merken, dass Du das Lied von allen erdenklichen Tönen aus beginnen kannst. Unsere bislang erlernte Notenschrift reicht also offensichtlich nicht aus um all das darzustellen.

Vorzeichen

Und das geschieht mit Vorzeichen. Sieh Dir im Video an, wie sie funktionieren.

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Fassen wir noch einmal kurz zusammen.

Das Kreuz

Das „Kreuz“ Vorzeichen erhöht den Ton um einen Halbton. Der Ton klingt höher; er nähert sich daher seinem oberen Nachbarton an.

Vorzeichen Kreuz

Das Kreuz – erhöht den Ton

Das b

Das „b“ Vorzeichen bewirkt beim Ton das Gegenteil. Es erniedrigt den Ton. Der Ton klingt nun einen Halbton tiefer. Daher nähert sich der Ton in seinem Abstand seinem unteren Nachbarton an.

Vorzeichen B

Das „b“ – erniedrigt den Ton

Hast Du das Grundprinzip der „Alterierung“  (so nennt man das Verschieben von Tönen mit Hilfe der Vorzeichen nach unten oder oben) verstanden, kannst Du die Töne an jeder erdenklichen Stelle in einem Musikstück in den Abstand eines Halb- oder Ganztons setzen, ganz wie Du willst.

Aber hinter dem Alterieren von Tönen steckt noch eine ganz bestimmte Thematik, und eben doch nicht ganz so sehr der freie Wille sich austoben kann, darüber mehr im nächsten Blogartikel. Dort wird es dann um das Thema „Tonalität“ gehen und insbesondere um die Frage, was „Dur“ bedeutet.

Dieses Umgehen mit Vorzeichen erfordert zum Einen Übung. Zum Anderen ist es genauso wichtig für Dein Spiel, dass Du Dir eine klare Vorstellung verschaffen kannst, wie die Töne in ihrer Stellung zueinander klingen. Dur brauchst also zusätzlich zur rein intellektuell erfassten Notenlehre eine Schulung in Gehörbildung.

Aber am Ende noch der versprochene Link, an dem Du die Liste der Tonnamen aufrufen kannst.

Und damit wünsche ich Dir viel Erfolg und viel Freude an Deinem Musizieren mit einem vielleicht etwas erhelltem Hintergrund.

F. Seiffert

Halbton, Ganzton – wie unterscheidest Du sie?

Halbton? Ganzton? Was ist denn das?

Möchtest Du etwas richtig Unlogisches über unsere Notenschrift erfahren?
Mal von Ferne betrachtet, darf man sich schon etwas wundern, was man sich als Musizierender für ein System antut.

Die Grafik der Notenschrift stellt etwas musikalisch sehr Bedeutsames überhaupt nicht dar. Erst der zweite Blick gibt das Geheimnis frei. So etwas! Weiterlesen

Notenschlüssel und die genaue Lage der Töne

Warum Notenschlüssel?

Es gibt doch nur sieben Töne und sieben Tonnamen: CDEFGAH

Und doch muss es ja mit der Vielzahl von verschiedenen Tönen funktionieren, die in der Musik vorkommen.

Und warum gibt es dann mehrere Notenschlüssel?

Sieh Dir im folgenden Video einmal an, was es mit den Oktavlagen der Töne auf sich hat, und warum wir dann für verschiedene Instrumente unbedingt verschiedene Notenschlüssel brauchen.

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Oktavlagen

Noch einmal zur Grundlage: Das Prinzip ist leicht zu verstehen. Im letzten Beitrag hast Du erfahren: Noten werden in einer Reihenfolge von 7 Tönen nach dem Alphabet benannt. (mit einer Ausnahme) Und: sie wiederholen sich mehrmals.

CDEFGAH CDEFGAH C………..

Zudem werden sie in ein System von 5 Linien geschrieben, abwechselnd auf die Linien und Zwischenräume. Damit man festlegen kann, welcher Ton wo liegt, gibt es Notenschlüssel. Soweit die Kurzfassung des ersten Beitrags zum Noten lesen.

Möchtest Du es noch einmal ausführlich anschauen?

Noten lesen lernen, aber leicht Folge 1

Notenschlüssel

Aber welches F ist nun gemeint, wenn ich beispielsweise den Ton F auf dem ersten Zwischenraum im Violinschlüssel lese? Ist das hier ein hohes F? Oder ist es ein Tiefes? Ja wie tief eigentlich? Oder wie hoch ist es im Vergleich zu einem anderen F im Bassschlüssel?

Du siehst schon, ganz so einfach ist die Sache doch nicht, wenn Du Töne genau definieren willst.

Aus diesem Grund hat das Video dieses Artikels eine genauere Einteilung des Tonraums in verschiedene Oktavlagen vorgenommen. Außerdem siehst Du, wie es möglich ist, ebenfalls Noten, die über oder unter dem Bereich der fünf Linien liegen, darzustellen.

Und schließlich wird im Video definiert, welcher Notenschlüssel, genau auf welchen Ton ausgerichtet ist.

Zum Abschluss dieses Beitrags möchte ich Dir ein Bild mit auf den Weg geben, dass einen gewissen Überblick gibt, wie die Töne in den verschiedenen Notenschlüsseln dargestellt werden. Du siehst gleiche Töne übereinander in drei verschiedenen Notenschlüsseln dargestellt und darunter die jeweiligen Tonnamen.

Klicke einfach auf den unten stehenden Link, und es öffnet sich eine PDF Datei, die Du nach Belieben für Dich verwenden kannst.

Die Töne in den verschiedenen Notenchlüsseln dargestellt

 

Mit freundlichen Grüßen

F. Seiffert

p.S.: Mittlerweile gibt es eine weitere Folge des kleinen Notenkurses

Halbton, Ganzton – wie unterscheidest Du sie?

Noten lernen, aber leicht!

Noten lernen? Ist das Dein Hindernis? Ist das der Grund, warum Du Dir seit geraumer Zeit verkneifst, ein Instrument zu beginnen, obwohl Du das doch schon so lange gerne tun würdest?

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Noten lernen – braucht es das?

Sehr viele Menschen hab ich schon reden gehört: „Ja das Noten lernen, das ist wirklich schwierig, und ich möchte doch meine Gefühle ausdrücken am Instrument, brauche ich denn da wirklich Noten? Muss ich mir das antun?“

Und das Resultat? Die erste Hürde steht da wie eine Mauer, und man fängt erst gar nicht an mit dem Instrumentalspiel.

Dabei ist es mit dem Noten lernen wie mit einer Art Sprache, die man da lernt. Und diese Sprache ermöglicht es uns Musikern, mit mehreren Leuten musikalisch zu kommunizieren. Oder würdest Du glauben, dass Du Schauspielunterricht nehmen könntest, ohne lesen zu können? Wie willst Du mit deinen Schauspielerkollegen ein gemeinsames Stück erarbeiten?

Instrument ohne Noten lernen

Als ich als Schüler neben dem Unterricht von Geige und Cello, (für den meine Eltern schon genug löhnen mussten) auch noch Gitarre lernen wollte, sah ich mich nach einem Buch um, mit dem ich mir die Grundbegriffe selbst aneignen konnte.
„Ohne Noten“ stand da auf diesem Heft rechts oben in der Ecke. Gut dachte ich mir, das wird bestimmt eine lustige Sache, ein Instrument lernen ohne Notenkenntnisse. Damals war noch eine kleine Schallplatte mit in das Heft integriert, eine dünne Folie, die etwa eine Single ersetzen sollte, aber so langsam lief, dass man darauf ein paar Beispielstücke unterbringen konnte. Schön, dachte ich mir, und schlug das Heft auf. Und was sah ich?

Der Herausgeber des Heftes hatte sich statt auf die Notenschrift, auf das Tabulatursystem verlegt. Hier wurden die Stücke anhand von Linien gezeigt, die die 6 Gitarrensaiten darstellten. Die einzelnen Töne wurden dann in Form von Ziffern geschrieben, die die Bünde, an denen die Saiten abgegriffen werden sollten, aufzeigten.
Schön – „ohne Noten“ dachte ich mir, – dafür mit Tabulatursystem. Einmal etwas Neues, aber: Leichter als Noten lernen war das bestimmt nicht. (Wie ich später feststellte wurde früheste Lautenliteratur in der Renaissance ebenfalls schon mit einem Tabulatursystem aufgeschrieben).

Worauf ich hinaus will: Du brauchst einfach ein Kommunikationsmittel, um das, was Du mit anderen zusammen musizieren willst, gegenseitig zu vermitteln. Aber scheuen Dich bitte nicht! So schwer ist Noten lernen nicht!

In einer Folge von ein paar Videos, zeigen ich Dir gerne einige Grundlagen. Du wirst merken: Noten lesen kannst Du lernen.

Du musst 4 Grundprinzipien lernen, um Notenschrift zu verstehen.

  • Die Anordnung von Noten und ihren Namen im Liniensystem (einschließlich der dazu gehörenden Schlüssel)
  • Die Dauer von Noten (der Zusammenhang von Rhythmus und Takt)
  • Die Veränderung von Noten mit Vorzeichen (Alteration)
  • Und das Prinzip der Tonalität (Dur – moll)

Beginnen wir in diesem Video einmal mit den Notennamen und ihrem Liniensystem. Sieh Dir das unten stehende Video einmal an; Du wirst sehen, es ist ganz leicht. Viel Vergnügen!

Notenschlüssel und die genaue Lage der Töne

Halbton, Ganzton – wie unterscheidest Du sie?