individueller Unterricht

„Unsere Grenzen finden vor allem in unserem Kopf statt“

Dir geht es am Instrument nicht schnell genug weiter?

Du möchtest weiter in die Tiefe gehen?

Dein Fortschritt hängt irgendwie fest, und Du weißt nicht, warum?

Dann bist Du an dem Punkt, an dem über das Unterrichten in Form von Videos und Workshops hinaus noch etwas geschehen muss.

Spielen auf guten Laienniveau ist ein Spielen, bei dem Du merkst, wie Du Deine Bewegungen und Dein Gespür für Dein Instrument so gut in der Hand hast, dass Du aktiv die Musik gestaltest. Du hast das Gefühl, dass du das, was Du ausdrücken willst wirklich am Instrument unterbringst. Dein Instrument fühlt sich so an, als wärest du mit ihm verwachsen. Dieses hohe Ziel ist erreichbar, aber es ist autodidaktisch nur schwer zu erreichen. Es setzt individuelle Arbeit, zusammen mit einem Lehrer voraus.

Ein Lehrer kann Dich mit seiner Erfahrung und der Kenntnis der verschiedenen Herausforderungen beim individuellen Werdegang genau da abholen, wo Du stehst.

Natürlich ist ein solider Aufbau einer Instrumentaltechnik auf das Instrument hin planbar. Aus diesem Grund gibt es zum Beispiel gibt es didaktische Modelle in Schulen oder Kursen, die dies per Video und anderen Medien vermitteln. Sie können Dir alles Wesentliche, was das rein instrumentaltechnische angeht, genau zeigen.

Aber wenn es um Deine ganz spezielle Frage geht, dann ist für Dich die beste Möglichkeit, weiter zu kommen, wenn Dich ein Lehrer ganz speziell an Deinem Punkt abholt.

Was bedeutet für mich „individueller Unterricht“

Im individuellen Unterricht schöpfen wir aus einem Pool von vielfältigen didaktischen Möglichkeiten und erarbeiten genau für den Schüler und seine Situation zugeschnittene Entwicklungswege.

Die Fähigkeiten eines Spielers entfalten sich auf verschiedenen Ebenen

  • im Mindset (in dem, was er sich zutraut)
  • in seinem aktiven Gehör (er versteht, was er hört)
  • in seiner Motorik (er fühlt, wie das zustande kommt, was er ausdrücken will)
  • in seinem musikalischen Verständnis (er gestaltet das Musikstück in seiner Vorstellung)

Ziel des Unterrichts ist es, herauszufinden, in welchen Bereichen der Schüler zum gegebenen Zeitpunkt das größte Entfaltungspotential hat. Meist bereitet ihm die Erweiterung seiner Fähigkeiten an dieser Stelle die größte Freude.

Außerdem ist es Ziel des Unterrichts, dem Schüler Perspektiven zu eröffnen, die ihm den Weg weisen, über sich selbst hinaus zu wachsen.

Was ist die gedankliche Grundlage für individuellen Unterricht?

„Was Du Dir vorstellen kannst, das führen Deine Finger auch aus“

Das, was wir physisch am Instrument vollbringen, hat seine Ursprünge zu 100% in der Vorstellung. Daher ist unser Lernprozess zum allergrößten Teil geistiger Natur.

Wir analysieren uns:

Hinter jedem Tun, jedem „Fehler“ steckt ein Gedanke eine Vorstellung, (manchmal auch einfach unklare Gedanken und Vorstellungen). Aus dem, was am Instrument geschieht, schließen wir auf die Ursache und legen dort den neuen Lernprozess an.

Wir programmieren uns:

Zunächst legen wir die Grundlage für die neu zu erwerbende Fähigkeit, in dem wir verstehen lernen, um was es geht. Bei diesem „Verstehen“ geht es nicht um einen intellektuellen Vorgang sondern um ganzheitliches Verstehen. Der Schüler soll bewusst wissen, hören und erspüren, was die Qualität ist, die er in sein Repertoire der Möglichkeiten aufnehmen will.

Wir etablieren die neue Fähigkeit in uns:

Dann finden wir einen Weg, genau dieses einzutrainieren. Hierbei wird die neue Fähigkeit aus dem Kontrollmodus (ich beherrsche etwas in einem Tempo in dem ich all meine Tätigkeiten bewusst überwachen kann) in die Ebene der unterbewusst abrufbaren Fähigkeiten gebracht. Dies ist das eigentliche Einüben. Je bewusster dies geschieht, desto effektiver ist das Resultat unserer Bemühungen.

Der Weg des Schülers ist in dieser Arbeit höchst individuell, da kein Mensch genau in der Reihenfolge lernt, wie ein anderer. Dies ist auch der Grund, warum es keine Schule, kein didaktisches Konzept auf dieser Welt geben kann, das für alle Menschen gleichermaßen funktioniert.

Auf dem Weg des Lernens verfeinert sich das Gespür, aber auch das was der Mensch als noch zu lernen erkennt, kontinuierlich. Der Weg des Lernens ist auf dem Instrument daher ohne Abschluss. Das bestätigen vor allem große Künstler immer wieder, die sich auch am Ende ihres Lebens immer noch als Lernende sehen.

Voraussetzung für diesen Lernprozess ist das Bedürfnis, am Instrument weiter kommen zu wollen. Dieses Bedürfnis äußert sich einerseits in Fragen, und andererseits in der Bereitschaft, dem Lernprozess einen entsprechenden Wert zu bemessen. Am Instrument kommt man vor allem durch eigenes Üben voran, das vom Lehrer lediglich angeleitet werden kann. Die Verantwortung für das Umsetzen der erarbeiteten Lerninhalte liegt beim Schüler. Darin, was der Schüler aus dem Unterricht für sich macht, liegt letztlich die Wertschätzung des Schülers für den Lernprozess.

Wie läuft der Unterricht ab?

Damit von der Seite des Lehrers der bestmögliche Lerneffekt gefördert wird, biete ich für den Unterricht die folgenden Rahmenbedingungen an:

Vor der ersten Stunde:

Vor einer ersten Unterrichtseinheit, loten wir per mail miteinander aus, was der Inhalt des nun folgenden Unterrichts sein soll. Wir versuchen anhand der Fragestellungen des Schülers heraus zu bringen, was als Thema für eine erste Stunde am besten geeignet wäre. Das können bestimmte Stücke sein, aber auch das Erarbeiten einer bestimmten technischen Fähigkeit.

Zu diesem Zweck erhält der Schüler vor dem Unterricht einen Fragebogen zur Vorbereitung der Unterrichtseinheit.

die erste Unterrichtseinheit:

Für die erste Unterrichtseinheit ist ein persönliches gemeinsames Treffen an einem Unterrichtsort empfehlenswert. Dies kann an verschiedenen Orten sein. Zur Zeit findet mein Unterricht vor allem in Landsberg am Lech, in Ulm und in Zürich statt. Weitere Unterrichtsorte können bei Bedarf vereinbart werden.

weitere Unterrichtseinheiten:

Unterricht kann generell über Skype stattfinden. Die Erfahrung zeigt, dass ein Vorankommen am Instrument generell genauso gut möglich ist, wenn man davon absieht, dass gemeinsames Musizieren am Bildschirm schwierig ist. Das Erarbeiten neuer Fähigkeiten des Schülers aber ist über dieses Medium uneingeschränkt möglich. Von Zeit zu Zeit empfiehlt sich allerdings ein persönliches Treffen zu einer etwas umfangreicheren Einheit.

Zeitintervalle zwischen den Unterrichtseinheiten:

den Abstand zwischen Unterrichtseinheiten bestimmt der Schüler selbst. Es werden nur einzelne Sitzungen vereinbart.

Merken, was im Unterricht behandelt wurde:

Im Geschehen des Unterrichts ist es für den Schüler oft nicht leicht, sich am Ende der Stunde alles zu merken, was im Unterricht zur Sprache kam.

Aus diesem Grund werden sämtliche Unterrichtseinheiten, ob sie life als auch per Skype stattfanden, gefilmt und nach dem Unterricht dem Schüler zur Verfügung gestellt. Erfahrungsgemäß steigert das nochmalige Ansehen der Stunde den Lerneffekt für den Schüler enorm.

Übungsmaterial:

Das Übungsmaterial, sofern es nicht vom Lehrer erstellt wurde, besorgt sich der Schüler selbst. Da es aber sinnvoll ist, das zu erarbeitende Stück oder die Übung anhören zu können, werden sehr häufig Tondateien (MP3) mit den entsprechenden Übungen dem Schüler zur Verfügung gestellt.

Nach dem Unterricht:

Eine Unterrichtseinheit ist um so effektiver, als sich der Schüler klar macht, was er eigentlich bis zur nächsten Unterrichtseinheit erreichen will.

Deshalb bekommt er nach dem Unterricht eine weiteren Fragebogen, in dem er sowohl formuliert, was für ihn der Lerneffekt war und was er sich zu Üben bis zur nächsten Stunde vornimmt.

Gegenleistung:

Diesen Unterricht biete ich für das Violoncello an.

Unterricht in der oben beschriebenen Vorgehensweise ist sehr effektiv, hat aber auch einen großen Zeitaufwand für die Vor- und Nachbereitung.

Eine Unterrichtseinheit kostet 180,- €

Die Einheit hat dabei eine Länge 60 Minuten. (Kürzere Zeiteinheiten sind bei dieser Tiefe des Unterrichts nicht sinnvoll)