Wie lernt man Cello spielen, wenn man auf dem Land wohnt, der nächste Cellolehrer 50 km weit weg ist und beruflich- und familienbedingt man keine regelmäßigen Unterrichtsstunden wahrnehmen kann? Diese Frage habe ich mir gestellt, bevor ich auf Felix Seifferts Cellointensivkurs gestoßen bin.
In Cellolehrbüchern und auch im Internet wird von dem Versuch ohne einen guten Lehrer Cellospielen zu lernen abgeraten, weshalb ich anfangs etwas skeptisch war. Glücklicherweise erreicht man Felix sehr gut und nach ein paar Emails konnte er meine Bedenken teilweise entkräften und bestätigen. Letztendlich habe ich mich auf 2 Wochen Probezeit eingelassen.
Der Kurs fängt wirklich bei Null an und ist für Anfänger wie ich einer war genau richtig. In allen Erklärungen und Videos finden sich detaillierte Beschreibungen wie vorzugehen ist und das Tempo des Fortschritts und der Schwierigkeitsgrad sind absolut angemessen. Mir gefällt sehr gut, daß oft auf vorherige Sitzungen Bezug genommen wird und eigentlich schon Erlerntes nochmal wiederholt und vertieft wird, wie beispielsweise die Stellung der Finger oder Bogenhaltung.
Der Kurs verlangt ein gewisses Maß an Selbstdisziplin und Selbstbeobachtung. Wenn man dies hat, kommt man sehr gut voran und ich glaube nach 18 Wochen Kurs schon Musik auf dem Cello machen zu können. Der Kurs ist so gut, daß ich mich richtig auf die bevorstehenden Module freue.
Als weiteren großen Vorteil sehe ich die Möglichkeit mit Felix gelegentlich eine Stunde Fernunterricht abhalten zu können, einfach um eine Rückmeldung zu haben, ob das was man sich so selbst antrainiert gut oder schlecht ist. Dabei werden auch Fragen schnell geklärt und Probleme behandelt. Ich glaube alle 3 Monate eine Stunde ist ausreichend.
Mittlerweile spiele ich fast jede freie Minute ein bißchen Cello und es macht mir wirklich viel Freude.
Abschließend noch eine kleine Bemerkung: Der Preis erscheint mir anfangs etwas hoch, ist aber gemessen an der gebotenen Leistung und der Qualität des Kurses eher günstig.
Dr. Jürgen K