Halbton, Ganzton – wie unterscheidest Du sie?

Halbton? Ganzton? Was ist denn das?

Möchtest Du etwas richtig Unlogisches über unsere Notenschrift erfahren?
Mal von Ferne betrachtet, darf man sich schon etwas wundern, was man sich als Musizierender für ein System antut.

Die Grafik der Notenschrift stellt etwas musikalisch sehr Bedeutsames überhaupt nicht dar. Erst der zweite Blick gibt das Geheimnis frei. So etwas!
Aber sieh Dir einmal dieses dritte Video zum Thema Notenlehre an.

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Und damit sind wir mittendrin im nächsten Thema. Es klingt geradezu ironisch: aber bei unserer Tonfolge  CDEFG… handelt es sich zwar um Tonschritte, aber die haben nicht immer den gleichen Tonabstand.

Halbton und Ganzton hören

Die Töne unserer Tonfolge stehen im Abstand entweder eines Ganz- oder eines Halbtons. Zunächst wirst Du auch beim Hören keinen sehr großen Unterschied hören. Wenn Du dir die Sache aber an einem Instrument klar machst, hört sich aber der Halbton beim genauen Hinhören doch deutlich enger an, als der Ganzton.

Halbton und Ganzton lesen

Lesen wir das Ganze aber in der Notenschrift, müssen wir uns zunächst auf die Tatsache einlassen, dass ein Halbton im Grunde im Grunde genauso aussieht, wie ein Ganzton. Es geht um den Schritt von einem zum nächsten Ton. Fertig!

Ganzton

Ganzton

Halbton

Halbton – siehst Du einen Unterschied

Wenn Du an dieser Stelle unterscheiden willst, welche Tonschritte Ganztöne sind und welche Töne den Abstand „Halbton“ haben, bleibt Dir nichts anders übrig, als die Tonnamen der Töne, die Du liest, genau zu kennen.

Du kommst nur damit zurecht, wenn Du eine einfache Regel beachtest:

Zwischen den Tönen E und F bzw. zwischen H und C ist der Tonabstand ein Halbton. Alle anderen Tonschritte sind Ganztöne. Fertig – so einfach ist das.

Und so schwierig. Du bist aufgefordert, bei dem was Du spielst oder singst, zu lesen, wie die Töne heißen.

Ganzton

C D – dies ist ein Ganzton

Halbton

H C – dies ist ein Halbton

Und hier endet dieser kurze Artikel mit dem kleinen Hinweis, das es damit noch nicht getan ist, (wie Du dir bei der Fülle der Möglichkeiten, Musik darzustellen, bestimmt denken kannst)

Es wird also weitere Artikel brauchen, wie zum Beispiel den nächsten, bei dem es um Vorzeichen geht.

Möchtest Du Dich wirklich umfassend für Dein Instrumentalspiel vorbereiten, und Noten so beherrschen, dass Du sie lesen und zugleich auch hören kannst, was Du liest?

Möchtest Du die ersten Beiträge zur Notenlehre noch einmal genauer unter die Lupe nehmen?

In Folge 1 dieser kleinen Reihe ging es ganz leicht los. Wie sind Noten im Liniensystem angeordnet, und wie liest man sie?

Noten lernen, aber leicht!

In Folge 2 wurden die verschiedenen Oktavbereiche erklärt und dargelegt, warum ein Bassschlüssel den tieferen Bereich der Skala darstellt, während beispielsweise der Violinschlüssel eher für höhere Töne geeignet ist.

Notenschlüssel und die genaue Lage der Töne

 

Alles Gute und viel Erfolg mit deinen Notenkenntnissen

F.Seiffert

p.S.: und die nächste Folge gibt es hier: Vorzeichen – so bringst Du die Töne in Stellung

9 Kommentare

  1. Hallo Stefanie, ich weiß ja nicht, ob Du noch hier mitliest, da Dein Kommentar schon sehr lange her ist. Wahrscheinlich bist Du inzwischen sehr forgeschritten.
    Ich wollte nur anmerken, dass es manchmal hilfreich sein kann (z.B. bei meinem Cellospiel), wenn ich während des Spielens das Stimmgerät mitlaufen lasse. So sehe ich gleich bei einem schwierigen Stück, ob ich überhaupt die Töne richtig getroffen habe oder ob ich unsauber spiele. Für das Akkordeon würdest Du dabei ggf. auch Spielen und Notenlernen verbinden können.
    Was meinst Du dazu, Felix? Ist es eine gute oder nicht so gute Idee mit dem Stimmgerät?

    • Felix Seiffert

      Hallo Rachel,

      vielen Dank für Deinen Kommentar.

      Ich bin da ein bisschen zwiegespalten. Ein Stimmgerät läuft normalerweise in der „wohltemperierten“ Stimmung, also so, wie ein Klavier gestimmt ist. Dabei sind alle Halbtonschritte genau gleich groß. Wenn man jetzt mit den Streichinstrument zusammen mit Klavier spielt sollte man auch so intonieren. Wenn wir aber alleine, oder in einer Formation unter Streichern spielen ist es ein klein wenig anders. Wir machen zum Beispiel den Leittonschritt, also den Halbton zwischen dem 7. und 8. Ton der Dur- Tonleiter etwas enger. Diese Dinge bringt man aber nur durch Hören und die Schulung des Ohrs heraus.

      Grundsätzlich würde ich sagen, dass ein Stimmgerät sehr gut ist, wenn man noch gar nicht klar ist, wo der Ton eigentlich liegt. Solange man also noch grob daneben liegt ist es gut sich einmal mit dem Stimmgerät zu korrigieren. Wenn man weiter ist, würde ich die Intonation mit den Ohren korrigieren. Aber das geht dann auch.

      einen herzlichen Gruß

      Felix Seiffert

  2. Hallo lieber Stefan,

    ich geige seit 3 Monaten und ich habe so einige Probleme!!!!! Dank deiner leicht verständlichen Videos ist etwas Licht ins Dunkel gekommen. Vielen lieben Dank dafür.

    Herzliche Grüße
    Erika

    • Felix Seiffert

      Hallo Erika,

      Jedes Problem, das Du angehst, bringt Dich weiter. Weiter am Instrument und auch weiter in Deiner Selbstwahrnehmung. Viel Freude auf diesem stetigen Weg nach oben.

      Felix

  3. Lieber Herr Seifert,
    seit einiger Zeit habe ich Akkordeonunterricht,
    bin absolute Anfaengerin auf einem Musikinstrument
    und habs damit nicht ganz leicht. Da ich aber diese Toene
    vom Akkordeon so liebe, bin ich immer noch dabei. Bisher
    hab ich mich, was das Notenlesen angeht durchgeschummelt,
    indem ich immer die Fingersäetze reingeschrieben habe. Jetzt
    kann ich mich nicht laenger drum druecken und habe nun Sie
    im Internet gefunden. Mir ist seit heute ( habe drei Sequenzen
    zum Notenlernen von Ihnen gesehen) einiges klarer geworden.
    Vielen herzlichen Dank dafuer. Koennen Sie mir ein Lernprogramm,
    das beides, Spielen und Notenlernen vebindet empfehlen?
    Ich habe eine App die das macht, leider aber nicht sehr umfangreich.
    herzliche Gruesse Steanie Balk

    • Liebe Stefanie,

      leider ist mir keine App, die so etwas kann geläufig. Aber sehen Sie sich einmal im Internet um. Hier gibt es bestimmt Lernprogramme, die das Umsetzen von noten auf eine Klaviertastatur trainieren. Und um die geht es doch wohl vor allem, oder? Auf Klaviertasten Noten umsetzen ist ganz einfach. jede Note hat eine klar definierte Taste. Ein Kreuz erhöht den Ton und Sie nehmen eine Taste weiter rechts. Das Umgekehrte passiert bei b Vorzeichen. Wenn Sie sich dieser Sache einmal richtig gestellt haben, werdn Si ebestimmt ganz schnell erkennen, dass dies wirklcih nicht allzu schwer ist.

      herzliche Grüße

      Felix Seiffert

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