Katja

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  • als Antwort auf: Was ist Dein Grund? #19948
    Katja
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    Jetzt habe ich eine halbe Ewigkeit überlegt, ob ich den wahren Grund überhaupt schreiben soll, mich aber nun dazu entschieden, weil es so wahr ist und weil ich mich nicht verstecken möchte!
    Ich bin in einem sehr gewaltvollen Elternhaus groß geworden und habe sehr sehr viele schreckliche Dinge erlebt, die ich gerne einfach vergessen wollte, das aber leider nicht funktioniert. Seit frühester Kindheit hat mich Musik fasziniert. Mein Wunsch, ein Instrument zu erlernen, konnte nicht erfüllt werden. Der Klang des Cello traf stets meine Seele und der Wunsch wuchs, mich an dieses Instrument heranzuwagen. Mit 50 Jahren habe ich es dann tatsächlich in die Tat umgesetzt und freue mich immer wieder, diesen Schritt gegangen zu sein. Seit einem Jahr bin ich sogar stolze Besitzerin eines eigenen Cellos! Ich erhoffte mir, dass die schlimmen Erinnerungen, die tagtäglich meine Gedanken umkreisen, leiser werden. Das hat sich bewahrheitet. Das Cello fordert meine komplette Konzentration und Aufmerksamkeit. Kein einziger schlechter Gedanke hat nunmehr Platz, während ich spiele! Der Klang des Cello, war und ist für mich etwas ganz besonderes. Nicht nur Musik, sondern eine Sprache; für das, was unaussprechlich blieb. Mein Cello drückt es aus. Ein Cello kann weinen, lachen, stottern (und natürlich quitschen) ein Cello bedeutet für mich die pure Emotion. Mein Cello spricht jedoch auch mit mir. Es sagt mir, wenn etwas nicht stimmt. Ohne mein Cello, das ist mittlerweile undenkbar geworden!

    als Antwort auf: Was ist Dein Übeansatz? Wie kommst Du voran? #11726
    Katja
    Teilnehmer

    Gerade spiele ich ein Stück von Offenbach. An einer bestimmten Stelle habe ich das Gefühl, mein Gehirn möchte einfach nicht, dass ich diese Stelle spielen kann. Funktioniert die Rhythmik, klappts mit dem Bogenstrich nicht. Sitzt der Bogenstrich, ist die Rhythmik verloren. Ich bin dazu übergegangen, diese Stelle zu summen und es mir immer wieder vorzustellen, wie der Bewegungsablauf sein sollte. So langsam wird es besser.
    Generell beginne ich beim Üben stets mit einem sehr einfachen Stück, welches ich gut spielen kann. Das ist für den Einstieg wichtig, weil ich sonst der Überzeugung bin, doch besser auf die Triangel umzusteigen.
    Mein Übespruch: „Du schaffst das!!!“

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