Antwort auf: Deine Zeit fürs Instrument

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Felix Seiffert
Administrator

Hallo @Karl,

Das, was Dein Gehirn beim Musizieren jung hält ist eben die Tatsache, dass du eine „rundum Aufmerksamkeit“ aufbaust. Es ist ein wenig wie beim Auto fahren. Zuerst ist es schwierig, Gas, Kupplung und den Schalthebel in Einklang zu bringen. Und Du hast überhaupt keine Kapazitäten für etwas anderes frei. Mit der Zeit schaffst Du es dann auch auf den Verkehr zu achten und vieles mehr.

Beim Geigen: Du hast alle Hände voll zu tun, die Richtigen Finger zu setzen und die Noten zu spielen. Jetzt soll auch noch der bogen dazu kommen. Das gelingt nicht sofort. Das ist ganz klar. Aber es gelingt Dir immer mehr, je mehr die Bewegungen als selbstverständliche Reaktionen auf Deine Impulse kommen. Und das braucht Zeit.

Wenn jetzt das Auswendig lernen dazu kommt: Machs doch einmal wie beim lesen. Lies nur einen Satz. Merk ihn Dir und sprich ihn aus. Beim Musizieren nimmst du eine Phrase, liest sie, stellst sie Dir lebendig vor. Und dann versuchst Du sie zu spielen. Wenn etwas daneben geht, macht das nichts. Du versuchst es einfach noch einmal. Du wirst sehen: mit der Zeit schärft sich Deine Auffassungsgabe für das Notenlesen.

Wichtig ist aber, dass Du es ganz spielerisch mit kleinen Abschnitten angehst

Viel Glück und Erfolg dabei

Felix