Antwort auf: Deine Zeit fürs Instrument

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Karl
Teilnehmer

Servus Ihr alle,

nachdem ich schon pensioniert bin habe ich so gut wie jeden Tag Zeit zum Geigeüben…..und das mach ich auch (sehr gerne sogar!). Und einmal pro Woche gibt es eine Unterrichtsstunde.
Ein „System“, so wie es Christine beschreibt, habe ich auch nicht………..ich spiele das, was mir gerade so einfällt oder wozu ich aufgelegt bin. Die „Hausaufgaben“, die mir meine Lehrerin mitgibt, werden natürlich bevorzugt behandelt!
Eine (mindestens) bis zwei Stunden werden es (fast) täglich. Zeit habe ich ja jetzt…….

Zum Thema „Spätstarter“: Vor zwei Jahren, da war ich 64, habe ich mit dem Geigespielen begonnen. Meine freundliche Lehrerin hat damals nur gemeint, sie fände es großartig, daß ich das mache.
Vor meiner Pensionierung war ich 23 Jahre selbständig erwerbstätig und bei einer täglichen Arbeitszeit zwischen acht und vierzehn (und auch noch mehr) Stunden braucht man an einen Musikunterricht gar nicht denken.
Dafür aber jetzt! Zum Glück sind mir dumme Kommentare aus meinem Umfeld erspart geblieben, eigentlich war immer das Gegenteil der Fall………..das, was Vicky mit dreißig in der Musikschule widerfahren ist (also schon zu alt…) empfinde ich, gelinde gesagt, als Frechheit.
Daß ich kein Weltstar mehr werde weiß ich schon, macht ja auch nichts……….jemand, der im fortgeschrittenen Alter zum Tennisspielen beginnt, wird mit Sicherheit auch nie mehr ein French-Open oder sonst was gewinnen. Da geht es doch um ganz was Anderes, denke ich…….etwas dazu oder Neues lernen kann man immer – das hält jung, hab ich mir sagen lassen..:-)

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen – Spätstarter und Jüngere – viel Freude und Spaß beim Lernen und Üben!

Viele Grüße aus Wien, Karl