Antwort auf: Intensivkurs Cello

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Constanze
Teilnehmer

Ein liebes Hallo an euch…

Momentan tingele ich zwischen den Lektionen 9/10/11.
Das bedeutet jedoch noch lange nicht, dass ich die vorherigen Lektionen sicher beherrsche, weshalb ich immer wieder an Stücken übe, die hinter mir liegen. Beispielsweise komme ich mit der Fanfare nicht klar. Sie liegt mir melodisch nicht so, und wahrscheinlich schleichen sich daher kleine Fehlerteufel ein, die mich sehr ärgern. Wenn ich solche Stücke habe, lege ich sie nicht weg, sondern nur beiseite, und hole sie irgendwann später hervor, um noch einmal mein Glück zu versuchen.
Ein großes Manko hatte ich mit der Bindung, bis hin zur Angst. Deshalb habe ich die nächsten (siehe oben) Lektionen begonnen. Denn hier half mir sehr, dass die G-Saite hinzu gekommen ist und sich ja so mein Bewegungsausmaß des Bogenarms vergrößerte. Die Übungsbeispiele für die Bindung haben mir wirklich geholfen. Und siehe da…meine Angst ist komplett weg, wodurch die Bindung viel besser klappt als vorher.

Was die MP3s betrifft…auch ich kann mit diesem schnellen Rhythmus noch lange nicht mithalten.
Da mir die Zeit fehlt, irgendwelche Programme runter zu laden, um die Rhythmik verändern zu können, spiele ich die Stücke tatsächlich langsam. Auch Stricharten lasse ich vorerst weg. Erst, wenn ich ein Stück sowohl von der Intonation als auch vom Rhythmus einigermaßen beherrsche, lege ich an Tempo zu und achte auch auf veränderte Stricharten.
Was bringt mir ein schnelles Spiel, wenn ich dabei weder einen Ton treffe, noch die Notenwerte beachte oder sogar noch die Nachbarsaite mit anstreiche. Das führt bei mir unweigerlich zum Frust, und den will ich einfach nicht haben. 😉

Was ich auf keinen Fall zulasse, ist Druck. Und das funktioniert sehr gut.
Wenn ich 4 oder noch mehr Wochen an einer Lektion übe, dann ist das so!
Ein tägliches Üben ist bei mir momentan überhaupt nicht möglich, aber es stört mich auch nicht, weil ich weiß, dass ich weiter komme.
Für mich war von Anfang an mein persönliches Ziel wichtig, also was ich dann irgendwann einmal gut spielen möchte.
Somit gehe ich relativ entspannt an jede Lektion heran. Und ich sehe auch das Ziel einiger Lektionen nicht gar zu eng.
Wenn mir etwas absolut nicht liegt, setze ich mich auch hier nicht unter Druck, sondern lass es einfach und sehe erstmal weiter.

Welches Ziel habe ich momentan?
Ich möchte zu Weihnachten einige Weihnachtslieder spielen können.
Aus diesem Grund habe ich mir die 12.Lektion mal angesehen, weil ich unbedingt den zweiten Finger brauche.
Für mein künftiges Üben bedeutet dies, dass ich es nicht eilig habe, die C-Saite kennen zu lernen, sondern wirklich erst einmal auf allen drei Saiten Ton-, Strich-, und Taktsicherheit hinzubekommen. Und wenn dies bis Ostern dauern sollte, ja mei….dann ist es halt so. Schließlich habe auch ich mega viel Freude am Spielen, und diese lasse ich mir auch nicht durch eigene Fehler o.ä. nehmen.

So, nun wünsche ich euch allen einen sonnigen Herbst und weiterhin viel Freude am Cello-Spiel.

Constanze