Hallo Gudrun,
Ja, Blockaden können ganz leicht auftreten. Ich kenne das auch als Profi zur Genüge. Nur dass ich berufsbedingt dann weiter mache, weil es schlicht nicht anders geht. Bockaden, so wie ich sei kenne treten auf, wenn ich keine richtige Lösung für ein Problem an der Hand habe. So musst ich zum Beispiel am Ende meines Studiums feststellen, dass ich dermaßen fest in meinen Gliedmaßen bin, dass an ein freies Spiel in den hohen Lagen überhaupt nicht zu denken war. Und dann spiel mal das Dvorak Konzert.
Aber dann ging ich auf die Reise und habe nach den Ursachen geforscht, Unterricht in einer speziellen Technik zur Körperhaltung genommen, und mit der Zeit löste sich das Ganze und die Freude am Instrument kam und wurde immer größer.
Was ich Dir damit sagen will: Blockaden treten immer an einem Punkt auf, wo etwas nicht weiter geht. Meist hat man dann weder eine richtige Lösungsmöglichkeit an der Hand, noch überhaupt eine Perspektive, wie es sein kann, wenn es gut läuft.
Und hier hilft ein erfahrener Lehrer, der diese Dinge kennt. Er hat in der Regel den genügenden Überblick und kann zur anstehenden Lösung auch Stücke und Übungen nennen, die wirklich weiter helfen. Aber ich denke, in diesem Moment kommt man um einen erfahrenen Blick von außen nicht herum.
Mit dem Intensivkurs: ich bin mir nicht sicher. Im Moment ist er zudem noch so geschalten, dass er wirklich bei null anfängt und man warten muss, bis weitere Lektionen freigeschalten sind. Aber das wird sich bald ändern. Er ist aber in der Produktion und noch nicht an dem Punkt angelangt, (momentan werden die Lektionen erstellt, in denen der weite erste Finger in der ersten Lage trainiert wird) dass er Dir wirklich etwas bringt.
Aber eines möchte ich Dir mitgeben: Jedes Hindernis am Instrument birgt die Chance zu weiterer Entwicklung. Und wer sich dem stellen und da hindurch will, für den öffnet sich ein neuer Horizont.
ganz herzliche Grüße
Felix