Antwort auf: Bogenkauf

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#7549
Katrin
Teilnehmer

Hallo,

in Anlehnung an Christines „Igitt“ und Johannes‘ Argument würde ich gern noch ein weiteres Thema ansprechen, das mich sehr beschäftigt: Nachhaltigkeit. Es geht hier um Tropenhölzer, und Fernambuk-Holz steht auf der Liste der geschützten Holzarten. Ich habe mich von daher als ersten Bogen für einen Carbonbogen entschieden. Allerdings besteht der Frosch, wie auch mein Griffbrett, aus Ebenholz, ebenso auf dieser Liste. Ehrlich gesagt, beschäftigt mich das sehr. Bei meinen anderen Instrumenten achte ich inzwischen sehr darauf, dass sie aus einheimischen Hölzern gebaut wurden.

Hier ein paar Gedanken dazu:

https://blog.wwf.de/musikinstrumente-aus-illegalem-tropenholz/

Natürlich kann man sagen, und es ist auch so, dass der Instrumentenbau den kleinsten Anteil am Verbrauch von Tropenhölzern darstellt, aber es ist eben ein Anteil. Da ist ein Carbonbogen für mich immerhin das kleinere Übel, auch wenn er nicht so edel anmutet wie ein schöner Holzbogen. Mein Carbonbogen hat 159 Eur gekostet, und Lehrerin hat ihn als für total in Ordnung empfunden.

Wie steht ihr dazu? Und habt ihr dazu Überlegungen und Lösungen?

Hier noch ein kurzer Artikel zum Thema Holz/Carbon, ca. ab Mitte des Artikels:

https://www.br-klassik.de/themen/klassik-entdecken/geigenbogen-klang-geheimnis-bau-fernambuk-carbon-100.html

Liebe Grüße
Katrin