Liebe Katta,
Zuerst eine Frage: bezieht sich die Tonaufnahme mit den ruckeligen Tönen auf das Vivaldi-Stück oder auf ein anderes Stück?
Heute habe ich mir dein Stück viele Male angehört. Wahnsinn! Was für ein Sound. Danke fürs Teilen, ich kannte es noch nicht.
Es ist dieser typische Vivaldi-Sound. Wie kann man ihn beschreiben, wild, donnernd, wie eine riesige Wildpferdeherde, die durch die Steppe gallopiert und eine Staubwolke hinterlässt? Über Hügel und wieder hinunter. Durch einen Fluss. Bäume teilen die Herde, und sie fügt sich wieder zusammen… Das fällt mir dazu ein.
Es scheint mir tatsächlich anspruchsvoll, den so hinzukriegen. Wenn man sich die Cellistinnen beim Spielen ansieht, bemerkt man schon den Kraftaufwand, so energisch und akzentuiert und ruckartig zu spielen und das teilweise so schnell und mit kurzen Tönen. Oft spielen sie ein starkes Vibrato auf kurzen Tönen…. es gibt sicher noch weitere Merkmale zu entdecken, wie dieser typische Vivaldi-Klang entsteht. Ich könnte mir vorstellen, dass es dir hilft, diesen Stil Vivaldis erstmal genau unter die Lupe zu nehmen, dir ganz ganz genau anzuhören wie die Töne gestaltet werden und genau zu beobachten, was die Musikerinnen dabei tun, um eine Idee davon zu bekommen, wie du es umsetzen kannst. Ein Brainstorming dazu, wie du diesen typischen Klang beschreiben würdest, könnte dir helfen innere Bilder zu entwickeln.
Vielleicht ist das ein Ansatzpunkt?
Liebe Grüße!
Sarah