Antwort auf: Kolophonium

Start Foren BogenBalance Forum Kolophonium Antwort auf: Kolophonium

#7364
Katta Katta
Teilnehmer

Hallo Michaela,

Nach einer Weile wirst du das den Haaren schon ansehen, hören und erspüren, wenn du nachkolophonieren musst.
Wie so oft gibt es keine Faustregel. Grundsätzlich regelmäßig Kolophonium auftragen, wenn du nicht stundenlang übst und ein vernünftiges Kolophonium hast, sollte jedes zweite Mal ausreichen. Ganz wichtig, nach dem Üben das Cello vom Staub befreien, Saiten, Griffbrett und Korpus. Es ist etwas paradox, wir brauchen das Kolophonium für die Tonerzeugung und zugleich greift es den Lack an.
Im Zweifelsfall mit dem Fingernagel kurz über die Haare fahren, bildet sich eine weiße Schicht reicht das i.d.R.. Aber nur mit dem Nagel, nicht mit der Fingerkuppen. Das Fett der Haut verhindert auf Dauer die Bindung des Kolophoniums.
Zu wenig Kolophonium, dann fühlt es sich rutschig u d glitschig an. Im Extremfall kriegst du einfach gar keinen richtigen Ton heraus.
Manchmal spürt man auch Abbrüche im Ton, wenn ein Teil gut und ein Teil wenig kolophoniert wurde.
Zu viel Kolophonium geht das überhaupt? Ich habe das Gefühl, dass mein Bogen einfach irgendwann gar nichts mehr annimmt.

Allgemein ist das wie immer mit vielen Faktoren verbunden
-altes Kolophonium klebt weniger als neues
-Spielervorlieben wie klebrig soll es sein
-wie gut ist die Bogenbehaarung, ist sie abgespielt, kannst du Unmengen an Kolophonium auftragen ohne das gewünschte Ergebnis zu erzielen
– das Kolophonium selbst, manches ist gefühlt ergiebiger und klebt stärker als anderes

Ein weiterer Tipp hin und wieder die Bogenhaare mit einer Zahnbürsten auskommen. Manchmal bilden sich richtig Klümpchen, die stören und daß Kolophonium wird so richtig verteilt, denke ich mir.

Ich hoffe, ich konnte helfen.
LG, Katta