Guten Morgen!
Das Thema passt für mich jetzt mal ganz genau 🙂 Am Freitag äußerte eine Ensemble-Kollegin, man lerne doch ein Instrument, um irgendwann mal vorspielen zu können. Sonst mache das doch keinen Sinn.
Hintergrund war die Frage, ob wir Lust hätten, nächste Woche an einem Erwachsenen-Vorspiel der Musikschule spontan teilzunehmen und zwei Stücke zu spielen. Ich war nicht begeistert, kann mich generell fürs Vorspielen nicht so begeistern.
Nun habe ich die ganze Zeit den Drang, mich zu rechtfertigen, weil das Instrument für mich sehr wohl viel Sinn macht, ohne dass ich gerne auf irgendeine Bühne vor Publikum treten möchte.
Darum bin ich euch gerade sehr dankbar, dass ihr schon so viele Gründe aufgeführt habt und dass Konzerte geben dabei so gar nicht im Vordergrund steht 🙂
Was ich noch ergänzen möchte und was mir ganz viel gibt, ist das gemeinsame Musizieren. Es ist einfach toll, Teil von so einem Gesamtklang zu sein, mitzuschwingen und sich quasi davon tragen zu lassen. Und was da an wortlosem Austausch passiert zwischen Menschen, das hat man sonst im Alltag nicht und es fasziniert mich immer wieder. Weiß nicht, wie ich das so richtig erklären soll, die Kommunikation ist einfach direkter als über Worte. Und ich lerne jedesmal dazu, unbeabsichtigt und häufig überraschend. Das ist schön und darum komme ich so gerne zu den Workshops. Darum freue ich mich, dass es in meinem Umfeld liebe Menschen gibt, mit denen ich mich einmal im Monat zum Spielen treffen kann und darum bin ich auch im Musikkschulensemble und nehme sogar gelegentliche Vorspiele in Kauf :))