Antwort auf: Was ist Dein Übeansatz? Wie kommst Du voran?

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Katja
Teilnehmer

Prinzipiell nutze ich den Übeplaner. Dort schreibe ich mir für jeden Tag auf, auf was ich bei der Übung/Etüde/Stück… achten möchte. Am Anfang lege ich das Übungsstück erstmal an, schaue mir das Video vom Intensivkurs an und spiele es ganz langsam ohne Rhythmus durch. Ich vergegenwärtige mir erstmal nur die Noten. Am nächsten Tag nehme ich mir die Intonation vor und versuche die Noten richtig zu spielen, bei Stücken oder längeren Etüden erstmal nur ein paar Takte. Wenn das soweit sitzt, kommt der Rhythmus. Dann probiere ich es mit den Audio-Aufnahmen zusammen und versuche nach und nach die Geschwindigkeit zu steigern.

Wenn ich bei einer bestimmten Stelle rausfliege, versuche ich diese so langsam zu spielen, dass ich genau weiß, was die Finger jetzt tun müssen. Dann steigere ich die Geschwindigkeit.

Beim Beginner-Workshop letzte Woche hat uns Felix eine andere Methode gezeigt, die mir in der kurzen Zeit auch schon einmal weitergeholfen hat. Ich spiele bis zu der Stelle, wo es holpert in normaler Geschwindigkeit. Es holpert, weil an der Stelle erst ein Achtel im Aufstrich kommt, dann eines im Abstrich und dann zwei gebundene Achtel, bei denen das erste aber den gleichen Notenwert hat, wie das vorherige. Nun sage ich mir „Stopp“, überlege mir die Streichrichtung und streiche. Dann sage ich mir wieder „Stopp“, überlege wieder die Streichrichtung und streiche. Und nocheinmal. Der Rest läuft wieder. Das hat mir wirklich sehr geholfen. (ich nehme an, es kommt aus der Alexander-Technik – innehalten, überlegen, Anweisung geben…)

Es fällt mir schwer, als positiven Abschluss einfach mal so zu spielen, die Kontrolle abzugeben und es einfach laufen zu lassen. Aber ich arbeite daran 🙂