Dur – was bedeutet das eigentlich?

Hast du dich einmal gefragt, was “ Dur “ bedeutet? Hat das vielleicht etwas mit der Stellung der Töne innerhalb einer Tonleiter zu tun?

Ja das hat es!

In der letzten Folge dieser Reihe haben wir uns darum gekümmert, wie es möglich ist, mit Hilfe von Vorzeichen Noten zu verschieben. Ein Kreuz verschiebt einen Ton um einen halben Tonschritt nach oben; ein „b“ Vorzeichen verschiebt ihn nach unten.

Wenn es nun darum geht, in welchen Abständen die Töne in einer Tonleiter zueinander stehen, dann hat das folgende Konsequenz: Stehen zwei Töne zueinander im Abstand eines Halbtons, so lässt sich dieser zu einem Ganztonschritt erweitern, indem man entweder den höheren Ton nach oben, oder den tieferen Ton nach unten verschiebt.

Umgekehrt lässt sich natürlich auch ein Ganztonschritt in einen Halbton verwandeln, indem man den höheren der beriden Töne nach unten verschiebt, oder den tieferen nach oben.

Auf diese Weise sind wir nun in der Lage, an jeder beliebigen Stelle einer Tonleiter Halbton- oder Ganztonschritte zu schaffen, ganz wie wir es wollen.

Und diese Möglichkeit benötigen wir insbesondere, wenn wir uns klar machen wollen, wie Tongeschlechter wie zum Beispiel unser allgemein bekanntes Dur funktionieren.

Was ist überhaupt Dur und was bedeutet es, wenn ein Stück in D- oder G- Dur steht?

Dur

Dieser Frage widmet sich diesmal das unten stehende Video.

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

Fassen wir noch einmal kurz zusammen.

  • Wenn ein Stück in einer Dur – Tonart steht, bedeutet dies, dass in dem Stück ganz bestimmte Töne stehen, die vor allem in ganz bestimmten Abständen zueinander stehen. Am einfachsten kann dies anhand einer Tonleiter erklärt werden.
  • Ausgehend von einem Grundton (dem ersten Ton der Tonleiter stehen die Töne in Ganztonabständen mit zwei Ausnahmen: zwischen jeweils dem 3. und 4. bzw. dem 7. und 8. Ton besteht eine Halbtonabstand.
Dur Tonleiter

Dur mit seinen Halbtonabständen

  • Zufälliger Weise funktioniert diese Dur Tonleiter mit den Stammtönen, (also ohne Vorzeichen) wenn man die Tonleiter bei C beginnt. Der 3. und 4. Ton sind dann E und F. Der 7. und 8. Ton sind das H und das C
C-Dur Tonleiter

C-Dur mit den Halbtönen an der richtigen Stelle

Aufgabe

Probiere nun einmal selbst: Schreibe eine Tonleiter, die von einem anderen Ton ausgeht (Beispielsweise dem G). Du wirst sehen, dass Du Töne mit Vorzeichen verschieben musst um wieder die Halbtöne am richtigen Ort, nämlich am 3. und 4. bzw 7. und 8. Ton zu haben.

Später einmal  werde ich Dir erklären, was das Tongeschlecht „moll“ bedeutet.

Im nächsten Beitrag ist es aber wichtiger, dass wir uns einmal mit der Darstellung von Rhythmus in den Noten auseinander zu setzten.

Noten lesen lernen, aber leicht! Folge 6

Möchtest Du noch einmal einen Schritt zurück und die Vorbedingungen für diesen Beitrag nachsehen?

Vorzeichen – so bringst Du die Töne in Stellung

Einstweilen Alles Gute bei all Deinen musikalischen Aktivitäten wünscht Dir

F.Seiffert

3 Kommentare

  1. Lieber Felix,
    Ich lese mit viel Freude Ihre Kommentare und Erlaeuterungen.
    Eine kleine Zufuegung: Dur heisst auf italienisch Hart und Moll :Weich. Das kann man doch an den Tonarten hören?

    Viele Gruesse,
    C

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert